Trotz des French-Open-Siegs von Carlos Alcaraz ist ein anderer Tennis-Star der neue Branchenprimus: Jannik Sinner steht als erster Italiener in der Tennisgeschichte auf Platz eins der Weltrangliste.
Neue Nummer 1 offiziell
Der 22-Jährige aus Südtirol löste nach Roland Garros offiziell Novak Djokovic an der Spitze ab. Der Serbe, der wegen einer Knieverletzung in Paris hatte aufgeben müssen und bereits operiert wurde, fiel auf Platz drei zurück - hinter dem 2023 auch in Wimbledon erfolgreichen Alcaraz. (DATENCENTER: Die vollständige ATP-Weltrangliste)
Tennis-Weltrangliste: Konstanter Sinner toppt auch Alcaraz
Für Sinner macht sich bezahlt, dass er in den vergangenen, für das Ranking maßgeblichen 12 Monaten ein Stück konstanter als Alcaraz agierte - gegen den er im Halbfinale von Paris gescheitert war: Im laufenden Kalenderjahr kam Sinner bei sieben Turnieren nur einmal nicht ins Halbfinale, siegte zuletzt auch in Rotterdam und Miami.
Sinner ist seit 1973 die 29. Nummer 1 der ATP-Weltrangliste, der bislang einzige Deutsche in der Ahnengalerie ist Boris Becker. Am längsten an der Spitze stand Djokovic (428 Wochen) vor Roger Federer (310) und Pete Sampras (286).
Vierter bleibt Alexander Zverev (Hamburg), der das Finale am Sonntag gegen Alcaraz in fünf Sätzen verloren hatte. Zweitbester Deutscher im Ranking ist Jan-Lennard Struff (Warstein), der sich nach seinem Drittrundeneinzug in Paris um sechs Plätze auf Rang 35 verbesserte.
Bei den Frauen führt die Polin Iga Swiatek (23) das Ranking nach ihrem vierten Triumph in Roland Garros weiter mit großem Vorsprung an. Neu auf Platz zwei liegt Coco Gauff (USA) vor Aryna Sabalenka aus Belarus. Als beste Deutsche sprang Tatjana Maria (Bad Saulgau) um neun Plätze nach vorne und ist nun 56. Ebenfalls in den Top 10: Tamara Korpatsch (74.), Laura Siegemund (75.) und Jule Niemeier auf Rang 91 (DATENCENTER: Die WTA-Weltrangliste)
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)