Jannik Sinner hat im Zuge seiner Doping-Affäre an ein frühzeitiges Karriereende gedacht. Der italienische Superstar gab zu, dass er zumindest kurzzeitig alles hinwerfen wollte.
Sinner wollte hinwerfen: Erstaunliches Eingeständnis von Superstar
Erstaunliches Sinner-Eingeständnis
„Ja. Ich erinnere mich, vor den Australian Open dieses Jahr, hatte ich einen nicht sehr glücklichen Moment“, sagte Sinner auf eine entsprechende Nachfrage im Interview mit TG1.
Down Under habe er sich „nicht wirklich wohlgefühlt in der Umkleide und im Restaurant, die Spieler haben mich anders angeschaut und das hat mir nicht wirklich gefallen.“
Sinner: Zwangspause hatte auch gute Seiten
Die Nummer eins der Welt erklärte weiter: „Damals dachte ich, dass das Leben im Tennis wirklich heftig ist. Ich habe Tennis immer mit Humor genommen, ich dachte, nach Australien mache ich eine Pause.“
Letztlich war die Pause unfreiwilliger Natur: Sinner war von der WADA für drei Monate gesperrt worden, nachdem er bei einer Behandlung durch einen Betreuer mit einer verbotenen Substanz in Berührung gekommen war. Sinner akzeptierte die Strafe, sieht sich aber zu Unrecht verurteilt.
„Ich wollte nicht, dass es so kommt, aber auf andere Weise war es in diesem Moment gut für mich“, erklärte der Weltstar allerdings auch: „Ich habe Zeit gebraucht, mit Freunden, um die Leute, die mich lieben, zu priorisieren.“
Sinner wurde auch gefragt, wie die Kommentare einiger prominenter Tennisstars, die sich kritisch zu seinem Fall geäußert hatten, bei ihm angekommen seien. So hatte unter anderem Novak Djokovic das Anti-Doping-System im Tennis hinterfragt. Der Italiener wollte nicht auf Namen eingehen, ließ allerdings auch hier tief blicken.
„Ich möchte nicht einmal antworten. Es steht jedem frei, zu urteilen und zu sagen, was er will, aber für mich ist es wichtig, dass ich weiß, was passiert ist und was ich durchgemacht habe“, sagte Sinner.
Beim Masters in Rom (7.-18. Mai) wird er erstmals wieder auf dem Platz stehen, seine Sperre ist fast abgelaufen.