Der Maestro ist raus!
Federer verpasst Finale nach Abfuhr
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Bei den ATP Finals in London verabschiedet sich Roger Federer im Halbfinale aus dem Turnier. Gegen Stefanos Tsitsipas muss sich der Schweizer in zwei Sätzen (3:6, 4:6) geschlagen geben.
Der große Knackpunkt im Spiel des ehemaligen Weltranglistenersten war die Effizienz bei den Break-Möglichkeiten. Gerade einmal einen von elf Möglichkeiten konnte er nutzen. Sein Gegenüber war mit drei von vier Möglichkeiten fast perfekt.
Dennoch war das Match ein faszinierender Schlagabtausch. Allein das letzte Spiel des ersten Durchgangs dauerte über zehn Minuten, neunmal ging es über Einstand. Aber Tsitsipas präsentierte sich dabei wesentlich kaltschnäuziger, nutzte auch zu Beginn des zweiten Satzes seine erste Breakmöglichkeit. Diesmal aber konterte Federer umgehend und glich aus.
Mit Effizienz zum Erfolg
Doch der NextGen-Star ließ sich das Momentum nicht nehmen und holte sich in einem weiteren extrem umkämpften Spiel den Vorteil zurück. Im Angesicht der drohenden Niederlage veränderte Federer sein Spiel, spielte plötzlich vermehrt Stopps oder Serve-and-Volley. Die Wende schaffte er - trotz einer Bilanz von 12:4 Breakbällen im gesamten Match - dennoch nicht mehr.
Die Überlegenheit bei den genutzten Breakbällen sieht auch der Grieche als den Schlüssel zum Sieg, wie er im Court-Interview nach dem Match verrät: "Manchmal fragt man sich in solchen Matches, wie gut das alles läuft. Ich habe heute so viele Breakbälle abwehren können. Der heutige Sieg ist wahrscheinlich einer meiner besten Spiele in dieser Saison gewesen."
Federer selbst konnte sich die Niederlage noch nicht ganz erklären. "Ich weiß nicht genau, was falsch gelaufen ist. Ich hatte definitiv meine Chancen", sagte Federer anschließend: "Ich bin frustriert, dass ich nicht besser spielen konnte."
Damit verpasst FedEx die Chance, um seinen siebten Titel bei dieser Veranstaltung zu spielen. Dazu wartet er nun bereits seit 2015 auf einen erneuten Finaleinzug. Damals unterlag er Novak Djokovic in zwei Sätzen.
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Für Tsitsipas geht es im Finale um seinen ersten Titel beim ATP Final. Der Gegner wurde im zweiten Halbfinale zwischen Dominic Thiem und Alexander Zverev ermittelt. Dort hatte der Österreicher das bessere Ende für sich.