Nick Kyrgios hat in seinem Podcast „No Boundaries“ wahrlich kein Blatt vor den Mund genommen.
Sexuelle Frustration? Kyrgios packt aus
Der Australier erklärte darin, dass das Leben eines Tennisprofis für eine Beziehung zahlreiche Probleme bereithält. Vor allem die langen Trennungsphasen machten ihm dabei zu schaffen.
„Bei meiner ersten Freundin war ich sechs Monate am Stück von ihr getrennt“, erinnerte er sich und ergänzte: „Wenn du versuchst, auf höchstem Niveau zu spielen, fängst du an, jemanden emotional und körperlich zu vermissen. Das wird zur sexuellen Frustration!“
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Das gehe so weit, dass er auf dem Platz stehe und nicht spielen könne, „weil ich ein bisschen geil bin, wenn Sie wissen, was ich meine“.
Nick Kyrgios: „Bin launischer Motherf***er gewesen“
In dieser Zeit sei er ein „launischer Motherf***er gewesen“, gestand der wegen seiner zahlreichen Ausraster in der Tennisszene als Bad Boy verschriene Kyrgios.
In der Zwischenzeit war die aktuelle Nummer 92 der Weltrangliste mit seinen Tenniskolleginnen Anna Kalinskaya und Ajla Tomljanovic liiert. Seit 2020 befindet er sich mit dem Model Chiara Passari in einer stetigen On-Off-Beziehung.
Allerdings erzählte er nicht nur frivole Details, sondern gab auch einen Einblick in sein aktuelles Seelenleben. Seit der Corona-bedingten Unterbrechung der ATP im März 2020 tritt Kyrgios nur noch bei ausgewählten Turnieren an.
Eine Entscheidung, mit der er mehr als gut leben kann.
Zuviel Ehrgeiz zu Karrierebeginn
„Ich bin wirklich glücklich mit dem, was ich jetzt tue. Ich bin gerne zu Hause, verbringe Zeit mit meiner Familie, habe Spaß mit Videospielen und unterhalte mich mit Leuten, wie wir es jetzt in dieser Show tun“, erklärte der 26-Jährige.
Kyrgios fuhr fort: „Das ist mir lieber, als mich in der 33. Woche einer Saison in Paris im Wettbewerb zu sehen.“
Dass dies jedoch auch schon anders war, daraus machte er ebenfalls keinen Hehl. „Niemand könnte glauben, wie besessen ich von diesem Sport war“, offenbarte er.
Heute habe er jedoch einen anderen Blick auf seine Karriere. Er habe erkannt, „dass das Leben eines Spitzensportlers nicht das war, was ich wollte“.