Alexander Zverev hat beim ATP-Masters in Madrid eine deutliche Niederlage im Finale kassiert.
Tennis: „Absolute Schande“ - Zverev teilt gegen ATP aus - Organisatoren seien Schuld an Finalniederlage
„Absolute Schande“: Zverev teilt aus
Gegen Carlos Alcaraz verlor er in nur 62 Minuten mit 3:6, 1:6. Nach dem Match richtet der deutsche Tennis-Profi aber deutliche Worte in Richtung der Organisatoren und der Spielervereinigung ATP.
„Die Ansetzung muss besser werden“, sagt er und erklärt, „gestern beginnt mein Match um 23 Uhr. Ich habe drei Sätze gespielt und war so gegen 1.30 Uhr morgens oder so fertig. Bis ich zurück im Hotel bin, bis ich gegessen habe, bis ich meine Physio-Übungen gemacht habe, weil ich mich auf den nächsten Tag vorbereiten muss, ist es 5 Uhr morgens.“
Er musste zweimal in Folge in der Nacht-Session und fühlte sich „komplett tot. Du bist einfach nicht in der Lage, eine körperliche Aktivität auf dem höchsten Level zu leisten.“
Zverev gibt ATP Mitschuld für Niederlage gegen Alcaraz
Deswegen gibt der Weltranglistendritte dem Veranstalter auch eine gewisse Mitschuld an seiner deutlichen Niederlage. „Wenn du in einem Masters-Finale gegen Carlo Alcaraz, der gerade das beste Tennis seines Lebens spielst, stehst, dann musst du auf dem höchsten Level spielen. Du musst sogar über deinem Level spielen. Das ist aber unmöglich, wenn du um 5 Uhr morgens ins Bett gehst. Es ist einfach unmöglich“, behauptet er.
Er hätte sich lieber ein spannenderes Match gewünscht. „Jeder wollte einen großen Kampf sehen. Jeder wollte hochklassiges Tennis sehen“, erklärte der 25-Jährige. Für ihn ist daher klar: „Das nimmt dem Tennis den Sport weg.“
Die Arbeit der Spielerorganisation in der abgelaufenen Woche sei „eine absolute Schande“ gewesen, stellte Zverev klar.
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Eine Reaktion der Verantwortlichen gab es bisher noch nicht.