Beim Rasenturnier in Halle/Westfalen düpierte Alexander Bublik alle Favoriten wie Alexander Zverev, der im Halbfinale in zwei Sätzen verlor, und holte sich am Ende überraschend den Titel.
"Ich hasse Tennis!" Zverev-Bezwinger und Halle-Sieger Bublik überrascht
Zverev-Bezwinger lässt aufhorchen
„Das bedeutet mir die Welt. Ich habe viel dafür getan, dass ich das erreiche“, sagte der Tennis-Profi nach dem Triumph.
Doch was längst nicht alles, was der Kasache zu erzählen hatte. Viel mehr schilderte er laut der FAZ, dass er den Sport gar nicht liebe: „Ich hasse Tennis. Ich sehe keine positive Sache daran, Tennis-Profi zu sein.“
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Der Grund, warum er dennoch den Schläger schwingt, lieferte er gleich mit. „Ich spiele nur wegen des Geldes. Wenn es kein Geld geben würde, hätte ich längst aufgehört“, erklärte Bublik.
Dies gelang ihm bisher durchaus erfolgreich. Die neue Nummer 26 der Welt erspielte mit dem Preisgeld von Halle/Westfalen (477.000 Euro) bisher insgesamt rund 4,8 Millionen Euro.
Bublik hasst Sandplatz-Turniere
Neben seiner Abneigung zu seinem Beruf hat der 26-Jährige eine weitere große Abneigung: Spiele auf dem Sandplatz.
So gab er im vergangenen Jahr in Monte Carlo sein Zweitrundenmatch gegen Pablo Carreno Busta ab, obwohl er keine Verletzung hatte. Im Anschluss erläuterte Bublik den Grund für seine Absage: „Ich hasse Sand, das ist meine Antwort. Ich hasse ihn.“
Dafür liegen ihm die Turniere auf Hartplatz und Rasen umso mehr. Vier Turniere hat er bereits auf dem harten Belag gewonnen, in Halle kam sein zweiter Triumph auf dem Rasen hinzu.
Da kommt es ihm besonders gelegen, dass mit Wimbledon das nächste Grand-Slam-Turnier auf einem seiner zwei Lieblingsbeläge stattfindet. In den vergangenen zwei Auflagen schaffte er es jeweils bis in Runde drei - seine bisher beste Leistung bei den Grand Slams.