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Was ist los mit Alexander Zverev?

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Was ist los mit Alexander Zverev?

Der an Nummer eins gesetzte Hamburger scheidet in Indian Wells in Runde 1 aus - ein empfindlicher Rückschlag bei seiner Mission, den gesperrten Jannik Sinner als Nummer 1 abzulösen.
Alexander Zverev ist in Indian Wells raus
Alexander Zverev ist in Indian Wells raus
© IMAGO/Imagn Images
Der an Nummer eins gesetzte Hamburger scheidet in Indian Wells in Runde 1 aus - ein empfindlicher Rückschlag bei seiner Mission, den gesperrten Jannik Sinner als Nummer 1 abzulösen.

Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev ist beim ATP-Masters in Indian Wells überraschend an seiner Auftakthürde gescheitert.

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Der an Nummer eins gesetzte Hamburger unterlag dem Niederländer Tallon Griekspoor in der zweiten Runde 6:4, 6:7 (5:7), 6:7 (4:7) - und vertieft damit eine sportliche Krise, die eine historische Mission des Olympiasiegers gefährdet.

Zverev droht, historische Chance zu verspielen

Zverev hatte sich für das Frühjahr eigentlich zum Ziel gesetzt, die dreimonatige Dopingsperre von Jannik Sinner zu nutzen, um an die Spitze der Weltrangliste zu springen - wozu er knapp 2400 Punkte aufholen muss.

Die geschichtsträchtige Chance, 34 Jahre nach Boris Becker die zweite deutsche Nummer 1 der Welt bei den Männern zu werden, könnte Zverev jedoch durch die Lappen gehen, wenn es so weitergeht.

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Er befasse sich derzeit deutlich weniger mit diesem Ziel, gab Zverev zu, „weil ich einfach furchtbar spiele. Ich muss erst mal mein Spiel wieder finden, bevor ich daran denken kann - weil du Turniere gewinnen musst, um die Nummer Eins der Welt zu werden. Und ich komme nicht über die erste oder zweite Runde hinaus momentan.“

Ein einfacher Fix zeichnet sich für die Formkrise dabei nicht ab. Er müsse an allen Aspekten seines Spiels arbeiten, meinte Zverev: „Ich schlage ziemlich schlecht auf in den vergangenen Wochen. Mein zweiter Aufschlag ist okay, aber mein erster ist furchtbar. Von hinter der Grundlinie spiele ich nicht großartig. Es liegt an allem.“

„Ich spiele kein gutes Tennis“

Zverevs Abgang in Indian Wells hat eine kleine historische Dimension, wie Statistiker bemerkten: Seit das Turnier 1976 erstmals ausgetragen wurde, hat der topgesetzte Spieler noch nie sein erstes Match verloren, nachdem er sich den ersten Satz holen konnte.

„Ich habe keine Antworten momentan. Ich hab keine Ahnung, um ehrlich zu sein“, sagte der genickte Zverev nach der Partie. Er verspüre weder Wut noch Frustration, sondern „Traurigkeit. Am Ende des Tages spiele ich einfach kein gutes Tennis gerade. So einfach ist das.“

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„Alexander Zverev ist in der Krise“, hielt auch Sky-Kommentator Stefan Hempel fest und ergänzte: „Wir müssen uns ein bisschen Sorgen um ihn machen.“ Damit musste der 27-Jährige, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, die nächste herbe Enttäuschung verkraften.

Der Australian-Open-Finalist war zuletzt in Buenos Aires und Rio de Janeiro nicht über das Viertelfinale hinaus gekommen und in Acapulco ebenfalls bereits im Achtelfinale gescheitert. Damit hat er bei den letzten vier Turnieren eine Bilanz von 4:4.

Griekspoor besiegt Angstgegner

Dabei begann Zverev im Match gegen Griekspoor gut. Früh holte er im ersten Satz ein Break und servierte im 2. Satz schließlich sogar zum Matchgewinn, nachdem die derzeitige Nummer zwei der Welt einen Rückstand zuvor gedreht hatte.

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Griekspoor fand jedoch immer bessere Lösungen. Zverev haderte immer wieder mit seinem Timing. Schließlich schlug der Außenseiter sogar bei 6:5 zum Matchgewinn auf, konnte zahlreiche Matchbälle aber nicht nutzen und so kämpfte sich Zverev in den Tiebreak.

Dort servierte Zverev zunächst stark, patzte bei den Grundschlägen jedoch einmal zu viel, sodass Griekspoor nach 3:07 Stunden seinen sechsten Matchball nuzte und vor Freude auf die Knie sank.

Für Griekspoor schmeckt dieser Sieg besonders süß, nachdem er im Jahr 2024 viermal an Zverev gescheitert war. Besonders dramatisch war dabei seine Niederlage bei den French Open, als er im fünften Satz bereits mit Doppelbreak vorne gelegen war.

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„Sascha zu schlagen war so eine mentale Herausforderung. Ich habe letztes Jahr viermal gegen ihn verloren. Es hat mir das Herz gebrochen in Roland Garros. (...) Ich bin unglaublich stolz auf diese Leistung heute und dass ich es endlich über die Linie geschafft habe“, sagte der 28-Jährige.

Damit ist kein deutscher Spieler beim Masters in der kalifornischen Wüste mehr vertreten. Der Warsteiner Jan-Lennard Struff war in der ersten Runde dem formstarken Franzosen Gael Monfils 4:6, 4:6 unterlegen.

Zverevs Zeitplan für die kommenden Monate

In Miami wartet ab dem 18. März der zweite Teil des Sunshine Doubles, zudem stehen die Masters in Monte Carlo und Madrid sowie das 500er-Turnier in München auf Zverevs Plan, ehe der italienische Dominator Sinner auf die Tour zurückkehrt.

Das mit rund 13 Millionen Dollar dotierte Hartplatzturnier in Indian Wells gehört weiter nicht zu Zverevs Lieblingsevents. Seine beachtlichen 23 Titel auf der Tour feierte er allesamt an anderen Orten, in Indian Wells reichte es bislang nur für das Viertelfinale (2021, 2024).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)