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BMW Open: Finale! Zverev übersteht packenden Krimi und steht vor erstem Titel

Finale! Packender Zverev-Krimi

Alexander Zverev steht bei den BMW Open im Finale. Der Deutsche übersteht das nächste enge Match.
Schon vor seinem Halbfinale bei den BMW Open wird Alexander Zverev frenetisch gefeiert. Gegen den Ungarn Fábián Marozsán lässt die deutsche Nummer 1 nichts anbrennen - und sichert sich ein Endspiel an einem ganz besonderen Tag.
Alexander Zverev steht bei den BMW Open im Finale. Der Deutsche übersteht das nächste enge Match.

Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in München mit einer weitgehend souveränen Leistung das Endspiel erreicht. Nach einem 7:6 (7:3), 6:3 gegen den Ungarn Fabian Marozsan spielt der an Nummer eins gesetzte Hamburger am Sonntag (ab 13.30 Uhr im LIVETICKER) um seinen 24. Sieg auf der Tour.

Gegner an seinem 28. Geburtstag ist der an Nummer zwei gesetzte Amerikaner Ben Shelton. Gegen den 15. der Weltrangliste hat Zverev bislang einmal gespielt - und gewonnen. In München steht er vor seinem dritten Sieg nach 2017 und 2018.

„Es war ein relativ gutes Match. Ich habe mich ruhiger auf dem Platz gefühlt, hatte nur ein schwaches Spiel im ersten Satz“, sagte Zverev bei Sky. Nun freue er sich auf das Duell mit Shelton: „Beide haben es verdient, im Finale zu sein. Er spielt wunderbares Tennis.“

BMW Open: Zverev gegen Marozsan verbessert

Nach seiner Achterbahnfahrt gegen den Niederländer Tallon Griekspoor zeigte sich Zverev im Halbfinale verbessert.

Der beherzte Marozsan, Nummer 77 der Weltrangliste und von 2020 bis 2022 für den gastgebenden MMTC Iphitos in der Regionalliga Süd-Ost aktiv, erwies sich allerdings als hartnäckig und brachte Zverev ein ums andere mal in Verlegenheit.

Nach 1:31 Stunden und seinem zweiten Matchball stand der Weltranglistendritte dann aber im Endspiel, wo es neben der Siegprämie von 467.485 Euro auch um ein E-Auto von Turniersponsor BMW im Wert von 146.736 Euro geht.

Zverev gegen Shelton im Finale von München

Für Zverev ist es das 38. Endspiel seiner Karriere. Unter den aktiven Spielern zog er damit auf Platz zwei der Bestenliste mit Daniil Medvedev gleich. Deutlich mehr hat nur Novak Djokovic, der von seinen bislang 142 Endspielen 99 gewann.

Für Zverev ist es im achten Turnier des Jahres das zweite Finale nach den Australian Open, wo er dem derzeit wegen Dopings gesperrten Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien unterlag.

Zverev kam gegen den 25 Jahre alten Marozsan gut ins Match, spielte mit viel Druck und Entschlossenheit, nach einer schnellen 2:0-Führung aber war das Duell ausgeglichen.

Wiederholt ärgerte der Ungar mit raffinierten Stopps oder platzierten Grundschlägen - leistete sich allerdings auch in den entscheidenden Phasen zu viele eigene Fehler.

Krawietz und Pütz kämpfen um Doppel-Titel

Neben Zverev greifen auch Kevin Krawietz und Tim Pütz nach dem Titel in München (11 Uhr).

Das an Nummer eins gesetzte deutsche Davis-Cup-Doppel spielt um seinen vierten gemeinsamen Titel und 153.570 Euro Preisgeld gegen Andre Goransson/Sem Verbeek (Schweden/Niederlande).

Krawietz hat in München bereits zweimal gewonnen: 2021 mit dem Niederländer Wesley Koolhof, 2023 mit Andreas Mies.

Alexander Zverev - Fabian Marozsan 7:6, 6:3

+++ Zverev im Finale +++

Jetzt lässt Zverev nichts mehr anbrennen. Seinen dritten Matchball nutzt der 27-Jährige und zieht ins Finale ein. Er reißt die Hände in die Höhe, jubelt aber deutlich zurückhaltender als nach dem Thriller-Sieg im Viertelfinale.

+++ Zverev holt das Break +++

Marozsan patzt gewaltig und schenkt Zverev gleich zwei Doppelfehler. Zudem verreißt der Ungar auch eine Rückhand und Zverev hat bei 30:40 den Breakball. Doch Marozsan wehrt diesen mit einer Netzattacke ab. Zverev bleibt aber dran und hat den nächsten Breakball. Mit einer zu langen Vorhand gibt Marozsan dann das Spiel ab zum 5:3 für Zverev.

+++ Zverev im Glück +++

Es geht bei Zveres Aufschlag über Einstand. Marozsan ist klar spielbestimmend und will Longline auf den Winner gehen, um sich den Breakball zu holen. Der Versuch bleibt an der Netzkante hängen. Zverev führt mit 4:3.

+++ Zverev lässt liegen +++

Da war mehr drin für Zverev. Bei 30:15 für Marozsan spielt der Hamburger einen perfekten Angriff und schiebt den Volley ins Netz. So kommt Marozsan zum recht ungefährdeten 3:3.

+++ Es bleibt alles in der Reihe +++

Marozsan zeigt weiter seinen Spielwitz und umgeht so auch die ganz langen Ballwechsel. Der Plan des Ungarn ist klar zu erkennen. Es bleibt alles in der Reihe - 2:2.

+++ Zverev ohne Schwäche +++

Zverev geht wieder mit 2:1 in Führung. Er lässt bei seinem Aufschlag seit dem Rebreak im ersten Satz nichts mehr zu.

+++ Bitterer Marozsan-Patzer +++

Was war das denn? Marozsan baut den Punkt perfekt auf und hat einen Schmetterball. Den haut er aus einem Meter aber ins Netz zum 0:15. Zverev merkt, das seine Chance da ist. Doch Marozsan kommt stark zurück und gleicht aus.

+++ Zverev bleibt dran +++

Im zweiten Durchgang startet Zverev und bleibt direkt am Drücker und führt mit 1:0.

+++ Zverev holt sich den ersten Satz +++

Zverev startet perfekt in den Tiebreak und holt sich das Minibreak zum 1:0. Es folgen zwei perfekte Aufschläge und es steht ganz schnell 3:0. Bei 3:1 lässt Marozsan zudem einen leichten Volley liegen. Zverev ist mit dem 4:1 voll auf Kurs. Der Deutsche passt nun auch bei den Stopps deutlich besser auf und erhöht auf 5:1. Wenig später steht es 7:3 für Zverev.

+++ Zverev erzwingt Tiebreak +++

Zverev hat etwas Glück bei 30:15. Marozsan verzieht eine Vorhand in guter Position. Wenig später steht es 6:6. Der Tiebreak wartet.

+++ Marozsan bleibt cool +++

Marozsan gibt sich keine Blöße. Der Ungar hat hier nun auch Selbstvertrauen gesammelt und geht ein hohes Tempo ein. Ohne Punktverlust gewinnt er das Spiel.

+++ Zverev fokussiert zum Ausgleich +++

Die deutsche Nummer eins kann sich weiter auf den Aufschlag verlassen. Marozsan kommt kaum zum Zug. Es geht nach dem 5:5 in die Satzverlängerung.

+++ Marozsan nah am Satzgewinn +++

Marozsan geht 5:4 in Führung. Zverev vergibt bei 30:0 für den Ungarn eine große Chance nach einem Stoppball.

+++ Zverevs Aufschlag stark +++

Zverev muss kaum lange Ballwechsel eingehen bei seinem Serve. Der Deutsche donnert die Aufschläge ins Feld und gleicht zum 4:4 aus.

+++ Marozsan spielt stark auf +++

Der Ungar zeigt sein Potenzial. Er streut immer wieder Stopps und Netzattacken ein. Zverev übergibt ihm momentan auch zu sehr das Zepter. Marozsan führt 4:3.

+++ Zverev kämpft +++

Zverev kämpft sich wieder rein. Der Aufschlag sitzt und er erkämpft sich das 3:3. Doch die Gegenwehr von Marozsan hat deutlich zugenommen.

+++ Marozsan übernimmt das Kommando +++

Zverev wird hier zu passiv und Marozsan übernimmt das Kommando. Der Ungar dominiert bei seinem Aufschlagspiel die Ballwechsel und geht in Führung - 3:2.

+++ Zverev kassiert Break +++

Zverev lässt nun etwas liegen. Marozsan kommt zu einem Breakball. Zverev serviert stark und hat einen Vorhand-Angriffsball. Der bleibt an der Netzkante etwas hängen und segelt dann ins Aus - 2:2.

+++ Marozsan kommt an +++

Jetzt ist auch der Ungar angekommen. Sein zweites Aufschlagspiel bringt er souverän durch - trotz eines traumhaften Passierballs von Zverev zum 15:15.

+++ Traumstart für Zverev +++

Besser hätte der Start nicht sein können. Der Aufschlag von Zverev läuft flüssig und auch die Vorhand ist direkt voll da. Es steht schnell 2:0.

+++ Zverev startet mit Break +++

Marozsan beginnt die Partie mit seinem Aufschlag. Zverev beginnt total fokussiert und erlaubt sich keine Fehler. Marozsan lässt hingegen zwei leichte Fehler zu und so gelingt direkt das Break.

+++ Shelton wartet im Finale +++

Sollte Zverev gewinnen, würde er im Endspiel auf Ben Shelton treffen. Der US-Amerikaner gewann eben gegen Francisco Cerundolo mit 2:6, 7:6, 6:4.

++ Zverev will Durststrecke beenden +++

Für Zverev gilt es, seinen Aufwärtstrend zu bestätigen: Vor München war er bei seinen sechs Turnierteilnahmen jeweils spätestens im Viertelfinale gescheitert, jetzt gelang ihm erstmals seit Melbourne ein dritter Sieg in Serie.

+++ Zverev: „Extrem wichtig“ +++

Den Halbfinaleinzug machte Zverev an Karfreitag mit einem 6:7 (6:8), 7:6 (7:3), 6:4 gegen Tallon Griekspoor aus den Niederlanden perfekt, als er in einem bereits verloren geglaubten Match die Wende schaffte. „Es ist ein extrem wichtiger Sieg für mich. Für mich mental, aber auch generell“, sagte Zverev auf SPORT1-Nachfrage.

+++ Rekord-Preisgeld in München +++

Die BMW Open sind eines der renommiertesten Tennisturniere Deutschlands, da die Veranstaltung aber erstmals auch Teil der Kategorie ATP 500 ist, scheint sie in diesem Jahr besonders attraktiv für die Spieler zu sein. Mit rund 2,5 Millionen Euro wird mehr Preisgeld als jemals zuvor ausgespielt, auch dürfen sich die Spieler über mehr Punkte in der Rangliste freuen.