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Zverev klagt: "Es ist einfach frustrierend"

Zverev klagt: „Einfach frustrierend“

Alexander Zverev gewinnt sein zweites Match in China in drei Sätzen. Vor dem Duell mit seinem Angstgegner plagen das deutsche Tennis-Star allerdings Schmerzen.
Erneut kein Erfolgserlebnis für Alexander Zverev
Erneut kein Erfolgserlebnis für Alexander Zverev
© IMAGO/Xinhua
Alexander Zverev gewinnt sein zweites Match in China in drei Sätzen. Vor dem Duell mit seinem Angstgegner plagen das deutsche Tennis-Star allerdings Schmerzen.

Alexander Zverev hat nach einer Zitterpartie das Viertelfinale beim ATP-Turnier in Peking erreicht. Der Weltranglistendritte aus Hamburg setzte sich nach 2:38 Stunden gegen den Franzosen Corentin Moutet 7:5, 3:6, 6:3 durch. Zverev steht damit bereits zum fünften Mal in Peking in der Runde der besten acht, über das Halbfinale kam er allerdings bisher nie hinaus.

Ob sich das in Peking ändern wird, ist zu bezweifeln. Zverev klagte nach dem Match schließlich über größere Probleme. „Ich muss mich selbst ein wenig beobachten. Ich habe mich heute körperlich wieder nicht gut gefühlt. Ich hatte Schmerzen“, verdeutlichte er im Interview nach dem Match.

Zverev leidet an Rückenproblemen: „Es ist einfach frustrierend“

Insbesondere der Rücken machte dem Olympiasieger aus dem Jahr 2021 zu schaffen. „Ja. Es ist einfach frustrierend. Ich war deswegen manchmal etwas niedergeschlagen. Aber als es darauf ankam, habe ich gekämpft und gut gekämpft. Im dritten Satz habe ich mein bestes Tennis gespielt“, versuchte er die positiven Aspekte mitzunehmen.

Im Viertelfinale - sollte Zverev antreten können - wartet auf das Tennis-Ass eine besondere Herausforderung: Zverev trifft auf seinen Angstgegner Daniil Medwedew. Gegen den Russen hat er zwölf der vergangenen 14 Matches verloren - darunter auch 2023 im Halbfinale von Peking.

Zverev gerät nach gutem Start in Turbulenzen

Zverev (28) war mit zwei Niederlagen beim Einladungsturnier Laver Cup in San Francisco im Gepäck nach China gereist. Dort gab er sich zum Auftakt gegen den Italiener Lorenzo Sonego (6:4, 6:3) keine Blöße. Gegen Moutet, den er in diesem Jahr auf Rasen in Stuttgart in zwei Sätzen geschlagen hatte, brachte er sich im zweiten Satz selbst in Schwierigkeiten.

So offensiv er die Partie begonnen hatte, so passiv trat er nun auf, kam seltener ans Netz und erzielte kaum noch direkte Punkte. Moutet übernahm die Kontrolle, Zverev haderte und gab auch zu Beginn des dritten Satzes verunsichert seinen Aufschlag mit einem Doppelfehler ab. Doch er kämpfte sich zurück und profitierte auch von einigen Fehlern seines Gegners.

Damit vermied Zverev eine Niederlage mit Seltenheitswert: In den vergangenen 36 Matches gegen Linkshänder kassierte er nur eine Niederlage - im Februar gegen Learner Tien (USA) in Acapulco.

Zverev möchte schwieriges Jahr positiv beenden

Das Turnier in der chinesischen Hauptstadt ist der Auftakt zu Zverevs Saisonendspurt, der ihn nach Peking zum Masters nach Shanghai führen wird. Zverevs Ziel sind die ATP Finals in Turin (9. bis 16. November). Um dort erfolgreich zu sein, wird er jedoch seine körperlichen Probleme in den Griff bekommen müssen.

In diesem Jahr hat er bislang nur das Sandplatzturnier in München gewonnen, nach dem Finale bei den Australian Open folgten in Paris (Viertelfinale), Wimbledon (1. Runde) und New York (3. Runde) enttäuschende Grand Slams.

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