Davis Cup>

Struff verliert Nervenspiel: Zverev unter Druck

Struff verliert Nervenspiel

Topspieler Alexander Zverev muss im zweiten Einzel nun gegen Francisco Cerúndolo gewinnen, um einen frühen K.o. zu verhindern.
Boris Becker macht nochmal deutlich, was er von Alexander Zverev hält, und verweist auf seine Rolle als Experte.
Topspieler Alexander Zverev muss im zweiten Einzel nun gegen Francisco Cerúndolo gewinnen, um einen frühen K.o. zu verhindern.

Das deutsche Tennis-Team steht beim Davis Cup in Bologna früh unter Druck.

Im Viertelfinal-Duell mit Argentinien verlor Jan-Lennard Struff sein Auftakt-Einzel gegen Tomás Martín Etcheverry auf bittere Weise 6:7 (3:7), 6:7 (7:9), wodurch die DTB-Auswahl von Bundestrainer Michael Kohlmann in Rückstand geriet.

Topspieler Alexander Zverev muss im zweiten Einzel nun gegen Francisco Cerúndolo gewinnen, um einen frühen K.o. beim traditionsreichen Nationenturnier zu verhindern.

Das DTB-Team jagt in Norditalien den ersten Davis-Cup-Titel seit 1993. Mit dem Weltranglistendritten Zverev an der Spitze gelten die Deutschen eigentlich als Mitfavorit.

In einem möglichen Halbfinale am Samstag (12.00 Uhr) würde Spanien auf die deutsche Auswahl warten. Zverev, der gegen Cerúndolo eine Bilanz von 1:3 aufweist, steht erstmals seit Februar 2023 wieder im DTB-Aufgebot.

Struff hingegen ist ein Davis-Cup-Urgestein, und der 35-Jährige kam in der stimmungsvollen „SuperTennis Arena“ in der Messehalle 37 des BolognaFiere gut in die Partie.

Ein frühes Break gab der Warsteiner, der sich zuletzt mit einem Sieg beim Challenger-Turnier in Lyon frisches Selbstvertrauen geholt hatte, Mitte des ersten Satzes wieder her. Im Tiebreak hatte Etcheverry die besseren Nerven.

Auch der zweite Durchgang wurde zur Nervenschlacht, beide Spieler gaben sich bei eigenem Aufschlag keine Blöße. Etcheverry servierte in der entscheidenden Phase sieben (!) Asse in Folge - und behielt im Tiebreak erneut die Oberhand.