Ein Match der Damenkonkurrenz bei den laufenden US Open könnte eventuell manipuliert gewesen sein. Das Auftaktspiel der Schweizerin Timea Bacsinszky gegen Witalia Diatschenko aus Russland wies auffällig hohe Wetteinsätze auf.
Manipulationsverdacht bei US Open
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Die Tennis Integrity Unit (TIU), die Institution zur Bekämpfung von Korruption im Tennis, bekam während des 6:1, 6:1-Erfolgs Bascinszkys einen Hinweis von einem Wettanbieter, woraufhin sie Ermittlungen einleitete. Das bestätigte die TIU der New York Times.
Beobachter der Partie berichteten, dass Diatschenko nicht konkurrenzfähig gewirkt hätte. Die 26-Jährige bestritt auf Grund einer Verletzung seit den French Open keine Partie mehr. Sie stand nur wegen des geschützten Rankings im Hauptfeld.
Diatschenko erneut im Visier
Das Pikante an der Sache: Diatschenko geriet bereits vor einem Jahr ins Visier der Fahnder. Damals war sie in der ersten Runde bereits verletzt gegen Serena Williams angetreten und hatte ebenfalls nur zwei Spiele gewonnen.
Ihr war vorgeworfen worden, die 40.000 Dollar Preisgeld für die Teilnahme am Auftaktmatch einkassieren zu wollen.
Dass sich im aktuellen Fall der Verdacht der Manipulation bestätigt, ist jedoch unwahrscheinlich. "Wir glauben, dass es ein Fehlalarm war, trotzdem werden wir das natürlich sauber untersuchen", sagte TIU-Sprecher Mark Harrison der US-amerikanischen Zeitung.