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Wimbledon: Ashleigh Barty schlägt Karolina Pliskova und triumphiert

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Wimbledon: Ashleigh Barty schlägt Karolina Pliskova und triumphiert

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Barty verrät brisantes Detail

Ashleigh Barty schlägt Karolina Pliskova in drei Sätzen und triumphiert erstmalig in Wimbledon. Dabei hätte die Australierin eigentlich gar nicht antreten können.
Ashleigh Barty triumphierte zum ersten Mal in Wimbledon
Ashleigh Barty triumphierte zum ersten Mal in Wimbledon
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Erster Triumph auf dem heiligen Rasen: Ashleigh Barty hat Karolina Pliskova niedergerungen und sich zur Königin von Wimbledon gekrönt.

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6:3, 6:7 (4:7), 6:3 setzte sich die Australierin gegen Pliskova durch und machte damit den zweiten Grand-Slam-Sieg ihrer Karriere perfekt. 2019 hatte die 25-Jährige bei den French Open triumphiert.

Über das Achtelfinale war sie in Wimbledon indes noch nie hinausgekommen - ganz anders in diesem Jahr, als sie unter anderem auch Angelique Kerber im Halbfinale bezwang.

Barty spricht über Verletzung

Barty verriet nach ihrem Triumph, dass sie eigentlich hätte gar nicht in Wimbledon antreten können. Denn ihre Hüftverletzung, die sie bei den French Open Anfang Juni noch zur Aufgabe in der zweiten Runde zwang, sei schwerer gewesen als sie angenommen hatte.

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Ihr Team habe ihr davon aber gar nichts erzählt. "Sie haben mir nicht allzu viel Informationen weitergegegen, die sie von anderen Spezialiten bekommen haben", sagte Barty in einer Journalistenrunde. "Nach deren Meinung hätte ich zwei Monate Pausieren müssen. Hier in Wimbledon überhaupt spielen zu können, war nicht weniger als ein Wunder."

Pliskova verpasste derweil den ersten Grand-Slam-Triumph ihrer Karriere. Die Tschechin hatte es ebenfalls noch nie weiter als bis ins Achtelfinale von Wimbledon geschafft.

Der größte Erfolg ihrer Karriere war der Finaleinzug 2016 bei den US Open. Dort unterlag sie Angelique Kerber mit 3:6, 6:4, 6:4.

Ein Duell zweier Neulinge um den Titel hatte es zuletzt 1977 gegeben. Neben der berühmten Venus Rosewater Dish darf sich Barty auch über den Siegerscheck von knapp zwei Millionen Euro freuen, für die unterlegene Pliskova gibt es gut die Hälfte.

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Das Männer-Finale findet am Sonntag zwischen Novak Djokovic und Matteo Berrettini statt. (Wimbledon-Finale: Novak Djokovic - Matteo Berrettini, Sonntag ab 15.00 Uhr im LIVETICKER)

Historischer Barty-Sieg

Für Barty war es außerdem der persönliche Sieg ein halbes Jahrzehnt nach der historischen Premiere ihres großen Vorbilds Evonne Goolagong Cawley.

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1971 hatte Goolagong Cawley als erste Nachfahrin der Aborigines, der australischen Ureinwohner, in Wimbledon triumphiert. Auch die 25-jährige Barty hat indigene Wurzeln - und um an die denkwürdige Premiere ihrer Landsfrau zu erinnern, trug sie im gesamten Turnier ein Outfit, das dem ihres Vorbilds vor 50 Jahren nachempfunden war.

1980 siegte Goolagong Cawley nochmals an der Church Road - bis Samstag sollte nie mehr eine Australierin das Finale erreichen.

Im Finale trafen zweifellos die beiden überzeugendsten Spielerinnen des Turniers aufeinander. Barty bezwang Kerber mit "einem der besten Matches, das ich je gespielt habe", wie sie meinte.

Pliskova dominierte vor allem mit ihrem Aufschlag und gab nur im Halbfinale gegen Aryna Sabalenka einen Satz ab. Im direkten Vergleich ging Barty mit einer 5:2-Bilanz ins Finale.

Barty mit Traumstart

Und vor den Augen von Prinz William und seiner Gattin Kate legte Barty einen explosionsartigen Start hin. Die ersten 14 Punkte gehörten ihr, bis zum 4:0 hatte Pliskova nichts zu melden.

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Mit dem Spitzenwert von 54 Assen war die Tschechin ins Finale eingezogen - doch Barty, die bei den French Open schon in der zweiten Runde wegen Hüftproblemen aufgeben musste, entschärfte diese Waffe exzellent.

Doch auch nachdem Satz eins in einer halben Stunde verloren war, steckte Pliskova nicht auf. Der Schützling des deutschen Erfolgscoaches Sascha Bajin, der die Japanerin Naomi Osaka zu zwei Grand-Slam-Siegen geführt hatte, kam im zweiten Satz von einem Break-Rückstand zurück. 

Endlich war es das erwartete Match auf Augenhöhe. Erneut kämpfte sie sich wieder heran, als Barty zum Match aufschlug, und erzwang mit zwei Netzrollern im Tiebreak den dritten Satz.

Dort schüttelte die Australierin den Schock aber schnell ab, stellte mit einem frühen Break die Weichen auf Sieg und erfüllte sich nach 1:55 Stunden einen Kindheitstraum - 2011 hatte sie in Wimbledon bereits den Titel bei den Juniorinnen gewonnen.

Mit SID (Sport-Informations-Dienst)