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US Open: Emma Raducanu besiegt Leylah Fernandez im Finale

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US Open: Emma Raducanu besiegt Leylah Fernandez im Finale

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US Open: Teenie-Traum elektrisiert England

Emma Raducanu ist am Ziel! Die 18 Jahre alte Qualifikantin gewinnt das US-Open-Finale gegen die fast gleichaltrige Leylah Fernandez - England und die Queen stehen Kopf.
Emma Raducanu begeisterte in diesem Sommer die Zuschauer in Wimbledon und wurde zum neuen Tennis-Star. Ihre Instagram-Seite hat bereits mehr als 420.000 Follower.
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von SPORT1

Für diese Leistung erhielt sie sogar königliches Lob: Emma Raducanu ist die erste britische Grand-Slam-Siegerin seit 44 Jahren.

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Die 18-Jährige setzte sich im Endspiel der US Open gegen die zwei Monate ältere Leylah Fernandez aus Kanada mit 6:4, 6:3 durch und blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust. Die letzte Britin, die zuvor eine der wichtigsten vier Trophäen im Tennis gewonnen hatte, war Virginia Wade 1977 in Wimbledon.

„Eine bemerkenswerte Leistung in so jungem Alter“, befand Queen Elizabeth II. in einer persönlichen Nachricht auf der Website der königlichen Familie: „Ein Beleg für Ihre harte Arbeit und Hingabe. Ich habe keine Zweifel, dass ihre herausragende Leistung, und die Ihrer Gegnerin Leylah Fernandez, die nächste Generation von Tennisspielern inspirieren wird.“

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Herzogin Kate Middleton schloss sich den Lobeshymnen an und schrieb auf Twitter von einer „atemberaubenden Vorstellung“. „Unglaublich - wir sind alle so stolz“, ergänzte die Duchess of Cambridge, die ebenfalls auch Kontrahentin Fernandez lobte.

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Gleichzeitig ist Raducanu die erste Qualifikantin seit Einführung des Profitennis 1968, die ein Majorturnier gewann. Die Athletin aus London stoppte Fernandez‘ ebenso überraschenden Siegeszug der vergangenen zwei Wochen.

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Die Kanadierin hatte auf ihrem Weg ins Finale in Naomi Osaka und Angelique Kerber zwei frühere Turniersiegerinnen ausgeschaltet und drei Matches gegen Gegnerinnen gewonnen, die in der Weltrangliste zu den fünf Besten gehören.

US Open: Queen und Hamilton gratulieren Raducanu nach Triumph

Glückwünsche kamen auch aus 10 Downing Street. Premier Johnson gratulierte zu so „außergewöhnlichem Geschick, Gelassenheit und Mut“. Gary Lineker wiederum konnte sich kaum mehr auf seine Rolle als Fußball-TV-Experte konzentrieren. Auch Lewis Hamilton war „super-stolz“ auf seine Landsfrau: „Sie ist eine Inspiration“, sagte der Formel-1-Weltmeister.

Die englischen Gazetten überschlugen sich ohnehin mit Lobeshymnen nach Raducanus Coup kam aus dem Nichts: „Jeder, der zu Beginn dieses bemerkenswerten Turniers solch einen unwahrscheinlichen Triumph vorausgesagt hätte, wäre von den Männern in den weißen Kitteln umgehend abgeführt worden“, schrieb die Sun.

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Und auch für den Guardian war es „einer der erstaunlichsten Durchbrüche seit Menschengedenken“, der Raducanu „für immer zum Grand-Slam-Champion“ macht.

Das Leben für die Tochter einer chinesischen Mutter und eines rumänischen Vaters dürfte sich nun sich mit einem Schlag verändert haben; Sie ist 2,5 Millionen US-Dollar (ca. 2,1 Mio. Euro) reicher und macht einen Sprung von Rang 150 in der Weltrangliste auf Platz 23. Als No-Name in der Szene wird sie nun nicht mehr wahrgenommen.

Ganz New York stand am Samstag im Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Terrorattacken vom 11. September 2001.

Vor dem Start des Frauenfinals wurde eine große USA-Flagge auf dem Platz des Arthur-Ashe-Stadions ausgebreitet, während sich in den Katakomben die beiden jungen Kontrahentinnen warm machten und versuchten, den Druck vor dem größten Match ihrer bisherigen Karriere auszublenden.

„Ich glaube einfach an mich. Ich gehe raus und werde es genießen“, sagte Raducanu, bevor sie die imposante Arena betrat: „Es wird eine positive Erfahrung.“ Ähnlich formulierte es auch Fernandez, deren Vater und Coach nicht im Stadion war, sondern auch aus Aberglauben in Florida vorm Fernseher mitfieberte.

Beide Spielerinnen kennen sich seit frühester Jugend, sind 2002 jeweils in Kanada als Kinder von Einwanderern zur Welt gekommen. Und auch auf dem Hartplatz in Flushing Meadows zeigten sie frappierende Parallelen. Vor allem die Fähigkeit, das Drumherum völlig auszublenden, stach auch im Finale hervor. Das Niveau war von Beginn an hoch.

Fernandez tapfer - Raducanu besser

Zu Beginn des Matches legte Raducanu wild entschlossen los und ging nach dem ersten Break mit 2:0 in Führung, aber Fernandez meldete sich prompt zurück.

Beide duellierten sich nun auf Augenhöhe, bis die Britin, die schon mit ihrem Achtelfinaleinzug in Wimbledon für Aufsehen gesorgt hatte, in der Schlussphase des ersten Satzes enormen Druck aufbaute und ihre Chance nutzte.

Fernandez nahm eine kurze Pause, ging in die Kabine und kämpfte anschließend unverdrossen weiter. Sie lag ein Break im zweiten Durchgang vorn, doch Raducanu bewies einmal mehr, weshalb sie den Titel verdiente.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)