Nach der Kritik von Novak Djokovic an Fragen zur Impfung hat sich nun Daniil Medvedev dazu geäußert.
Impfen? US-Open-Sieger wird deutlich
„Mir hat sehr gut gefallen, was Novak neulich gesagt hat“, erklärte der Russe am Rande des ATP-250-Events in Moskau, wo der Russe zwar nicht an den Start geht, aber an einer Medienrunde teilnahm.
Und weiter: „Tennis ist ein individueller Sport - und ich möchte niemals medizinische Informationen preisgeben, weil meine Konkurrenten dann Informationen über meine möglichen Schwächen hätten.“
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Zudem sei eine Impfung für den US-Open-Champion eine persönliche Entscheidung, weshalb es keinen Grund gebe, diese Information preiszugeben.
Djokovic und Medvedev verraten Impfstatus nicht
Djokovic hatte der serbischen Zeitung Blic zuvor gesagt: „Ich verrate nicht, ob ich geimpft bin oder nicht. Das ist Privatsache und gemäß unserem Gesetz könnte ich jemanden dafür belangen, der mich danach fragt. Die Frage ist unangemessen.“
Medvedev fügte an, dass nach den Australian Open wohl eh jeder wissen werde, „wer geimpft ist oder nicht. Natürlich könnte ein Spieler behaupten, er sei verletzt. Aber das wäre nur eine Wortspielerei.“
Aktuell soll noch ein Drittel der Spieler auf der ATP-Tour nicht geimpft sein. (Alles zu den Grand Slams)
Australian Open doch auch für ungeimpfte Spieler?
Nachdem es zunächst so ausgesehen hatte, als würden ungeimpfte Spieler keine Einreiseerlaubnis nach Australien bekommen und somit die Australian Open verpassen, könnte sich dies aber nun ändern.
Wie aus einer am Montag veröffentlichten E-Mail der Frauen-Tour WTA an die Profispielerinnen hervorging, dürften Profis ohne Impfung einreisen, sofern sie eine 14-tägige Quarantäne absolvieren.
Die lokalen Behörden betonten jedoch, es sei noch keine abschließende Regelung getroffen worden. (BERICHT: Brisantes Doppelspiel eines Sportgiganten)
Was für die WTA gälte, wäre dann auch für die ATP der Fall - und Superstar Djokovic könnte seinen Lieblingstitel ungeachtet des Impfstatus verteidigen.