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Missbrauchsvorwürfe: French-Open-Sensation blockt brisante Reporter-Frage ab

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Missbrauchsvorwürfe: French-Open-Sensation blockt brisante Reporter-Frage ab

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Tennis-Sensation blockt Reporter ab

Thiago Seyboth Wild feiert einen Sensationssieg gegen Daniil Medvedev bei den French Open. Im Anschluss wird er allerdings mit Anschuldigungen konfrontiert, derentwegen in seiner Heimat sogar ein Prozess gegen ihn läuft.
Ganz überraschend ist Daniil Medwedew in der ersten Runde der French Open nach fünf Sätzen gegen Thiago Seyboth Wild ausgeschieden. Der Russe äußerte sich nach der Partie zu den Fans.
SPORT1
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von SPORT1

Der Underdog wirft den haushohen Favoriten raus - Sport-Fans lieben diese Geschichten. Eine von ihnen ereignete sich am Mittwoch bei den French Open.

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Dabei erwischte es den russischen Tennis-Star Daniil Medvedev. Er scheiterte in der ersten Runde bei den French Open sensationell an Thiago Seyboth Wild.

Seyboth Wild ist als Weltranglisten-172. geführt, weshalb sein Erfolg über die aktuelle Nummer zwei der Welt von den Fans in Paris frenetisch gefeiert wurde. Doch im schönsten Moment seiner Karriere wird der Tennis-Spieler an ein dunkles Kapitel erinnert.

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Auf der Pressekonferenz nach seinem Sieg gegen Medvedev sprach ein Reporter den Brasilianer auf die schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe seiner Ex-Freundin an.

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French-Open-Sensation blockt Frage ab

Doch Seyboth Wild weigerte sich, darüber zu sprechen. „Ich glaube nicht, dass das ein Thema ist, über das wir hier sprechen sollten“, blockte er die Frage des Journalisten ab.

Als dieser nachhakte, sagte der 23-Jährige vorwurfsvoll: „Ich denke nicht, dass du diese Frage irgendjemandem stellen solltest. Es steht dir nicht zu, darüber zu entscheiden, ob hier der Ort ist, um darüber zu sprechen. Du kannst schreiben, was du willst.“

Was war passiert? Im Oktober 2021 hatte Seyboth Wilds Ex-Freundin Thayane Lima öffentlich Anschuldigungen erhoben, dass der Tennisprofi sie physisch und psychisch missbraucht habe.

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Laut brasilianischen Medien wurde danach ein Ermittlungsverfahren gegen Seyboth Wild eingeleitet. Im Juni 2022 schrieb UOL Esporte, dass er verurteilt wurde.

Seyboth Wild bestreitet Vorwürfe seiner Ex-Freundin

Die Angelegenheit ist jedoch bis heute nicht abschließend geklärt und Seyboth Wild wartet immer noch auf die Ergebnisse der Ermittlungen. Nach ihrer Anzeige bei der Polizei erwirkte Thayane Lima bereits eine einstweilige Verfügung gegen Seyboth Wild.

Der brasilianische Tennisspieler bestreitet die Anschuldigungen seit jeher. In einer vergangenen Erklärung nannte er sie „falsch, erfunden und rachsüchtig“.

Er sprach von „verleumderische Praktiken“ und beteuerte seine Unschuld. „Dieses Verbrechen, dessen Opfer ich wurde, wird bereits von den zuständigen Behörden ordnungsgemäß untersucht“, ließ Seyboth Wild damals verlauten.

Schwerwiegende Anschuldigungen gegen Medvedev-Bezwinger

Die Anschuldigungen seiner Ex-Freundin haben es jedenfalls in sich. „Ohne dass ich es merkte, brachte er mich dazu, alles in meinem Leben zu ändern“, erklärte Thayane Lima damals. Sie habe ihr Dekolleté nicht mehr zeigen, nicht mehr an den Strand gehen dürfen, damit man sie nicht im Bikini sehen könne. Er habe ihre sozialen Netzwerke kontrolliert.

Lima behauptete außerdem, sie sei während ihrer Beziehung gezwungen worden, sich völlig von Seyboth Wild abhängig zu machen. „Wir waren in einer stabilen Beziehung, also habe ich auf seine Bitte hin mit Instagram-Werbeposts aufgehört. Er unterstützte mich aber nicht. Er hat mir alles gesperrt, sogar meine Kreditkarte.“

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Als der Tennis-Profi ihr gegenüber wütend gewesen sei, habe er sie geschubst, sie an den Haaren gezogen, sie als „Schlampe“ und „Müll“ bezeichnet. Einmal habe er ihr fast einen Finger gebrochen, weil sie ein Foto ohne ihn auf Instagram veröffentlicht hatte.

Nach der konfrontierenden Frage des Journalisten ging es auf der Pressekonferenz in Paris wieder schnell ums Sportliche. Seyboth Wild will bei den French Open weiter positive Schlagzeilen schreiben.

In Runde zwei trifft der Brasilianer in einem südamerikanischen Duell am Donnerstag auf Guido Pella aus Argentinien.