Alle Kampfkraft blieb am Ende doch unbelohnt: Lokalmatador Andy Murray ist in Wimbledon nach einem Marathon-Match ausgeschieden - und das auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem ersten Titel beim Tennis-Rasen-Klassiker am 7. Juli 2013, was das dramatische Scheitern damit gleich doppelt bitte machte.
Wimbledon: Murray verliert Marathon-Match gegen Tsitsipas
Murrays doppelt bitteres Drama
Der zweimalige Champion unterlag dem griechischen Weltranglistenfünften Stefanos Tsitsipas nach insgesamt 4:40 Stunden und drei Tiebreaks mit 6:7 (3:7), 7:6 (7:2), 6:4, 6:7 (3:7), 4:6.
Die Partie war am späten Donnerstag nach drei Sätzen abgebrochen worden.
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Nach dem Match ließ Murray offen, ob er im kommenden Jahr wieder in Wimbledon dabei sein wird. „Ich weiß es nicht“, sagte der zweimalige Wimbledon- und Olympiasieger, „frühe Niederlagen in Matches wie diesen helfen sicher nicht“.
Wimbledon: Murray nach Marathon-Match raus
Im Moment plane er „nicht, aufzuhören“, es werde aber „eine Zeit dauern“, um über die Niederlage „hinweg zu kommen und „die Motivation zu finden, mich weiter zu verbessern“.
Murray hatte 2013 und 2016 in Wimbledon gewonnen, 2019 musste er sich einer Hüftoperation unterziehen. Vor dem Turnier hatte der Schotte angekündigt, dass sein Ende als Spieler naht: „Ich habe da eine Idee in meinem Kopf, wann ich aufhören möchte. Es ist noch nicht endgültig, aber in Planung.“ Konkrete Anzeichen für einen Abschied gab es nach dem Match allerdings nicht.
Von der Niederlage gegen Tsitsipas war Murray „offensichtlich sehr enttäuscht“, schließlich „weißt du nie, wann du nochmal die Möglichkeit bekommst, hier zu spielen.“ Er habe, sagte er, nach langer Zeit mal das Gefühl gehabt, bei einem Grand Slam weit kommen zu können.