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Wimbledon: Zverev lästert über eigenes Team - "Hatte ein bisschen einen Hals auf meine Box“

Zverev lästert über eigenes Team

Nach seinem Sieg über einen Japaner zum Einzug in die dritte Wimbledon-Runde überrascht Tennisstar Alexander Zverev mit einem Geständnis.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat den Traum vom Sprung an die Spitze der Weltrangliste noch nicht aufgegeben.
Nach seinem Sieg über einen Japaner zum Einzug in die dritte Wimbledon-Runde überrascht Tennisstar Alexander Zverev mit einem Geständnis.

Dieses Eingeständnis verblüfft: Alexander Zverev hat nach seinem Sieg in der zweiten Runde von Wimbledon gegen den japanischen „lucky loser“ Yosuke Watanuki zugegeben, auf das Match schlecht vorbereitet gewesen zu sein.

„Ich hatte ein bisschen einen Hals auf meine Box“, keiner habe sich die Mühe gemacht, Vorab-Informationen über den Gegner zu beschaffen, sagte er nach dem 6:4, 5:7, 6:2, 6:2 gegen die Nummer 116 der Weltrangliste.

Zu Zverevs Überraschung entpuppte sich der Wimbledon-Debütant mit einer eher geringen Körpergröße von 1,80 Meter als Aufschlagriese. Das sei ihm und allen anderen allerdings erst aufgefallen, „als vier Asse mit Tempo 320 an mir vorbeigeflogen sind“, sagte Zverev mit einem Grinsen.

Vor dem Match sei nichts besprochen worden, „alle haben sich ein bisschen nach hinten gelehnt“, ergänzte er mit süffisantem Unterton.

Gegen Zverev schlug Watanuki immerhin 17 Asse, auch mit dem zweiten Aufschlag war er erfolgreich. Die Folge war, dass Zverev den zweiten Durchgang verlor - und sich im Zuge dessen frustriert auch ein Wortgefecht mit dem Schiedsgericht lieferte.

Wenig Fokus auf den Zverev-Gegner

Zur Vorbereitung hätte ein kurzer Blick auf die Statistik vom Erstrundensieg des Japaners genügt: Im Fünf-Satz-Match gegen Marc-Andrea Hüsler aus der Schweiz waren ihm 22 Asse gelungen.

Für die Gegner-Beobachtung wäre Tobias Kamke zuständig - Zverevs Trainingspartner ist allerdings gerade in der Tennis-Bundesliga beschäftigt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)