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Zverev fehlt die Power gegen übermächtigen Alcaraz: Aus bei US Open!

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Zverev fehlt die Power gegen übermächtigen Alcaraz: Aus bei US Open!

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Verletzter Zverev scheitert an Alcaraz

Alexander Zverev verabschiedet sich von den US Open. Im Duell mit der Nummer eins der Welt fehlt dem deutschen Tennis-Star die Power.
In New York steigt bei den US Open das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres 2023. Preisgeld, Titelverteidiger, Historie - das müssen Sie über den Tennis-Klassiker wissen.
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Alexander Zverev verabschiedet sich von den US Open. Im Duell mit der Nummer eins der Welt fehlt dem deutschen Tennis-Star die Power.

Im Viertelfinale ist Endstation: Alexander Zverev hat sich mit einer Dreisatz-Niederlage gegen Carlos Alcaraz von den US Open verabschiedet. Der deutsche Tennis-Star unterlag der Nummer eins der Welt mit 3:6, 2:6, 4:6. Der Spanier trifft nun auf Daniil Medvedev (Russland), das zweite Halbfinale in New York bestreiten Novak Djokovic (Serbien) und Ben Shelton (USA).

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Zverev wirkte nach seinem Achtelfinalkrimi in der Nacht zu Dienstag gezeichnet und hatte gegen den vor allem zu Beginn anfälligen Titelverteidiger nur wenige Chancen. Ihm fehlte nach dem Fünfsatzsieg gegen Jannik Sinner (Italien) die Energie, um Alcaraz zu gefährden, außerdem zwickte auch der linke Oberschenkel. Dabei blieb auch der 20 Jahre alte Wimbledonsieger über weite Strecken der Partie unter seinem Niveau und produzierte ungewohnte Fehler.

Entsprechend war die Partie zunächst weitgehend ausgeglichen, der 26-jährige Zverev hatte im ersten Satz beim Stand von 3:4 zwei Breakbälle - ließ diese aber ungenutzt. Im anschließenden Aufschlagspiel machte es sein sechs Jahre jüngerer Kontrahent besser und entschied wenig später auch den Satz.

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Zverev spielt verletzt weiter

Auch in der Folge war Alcaraz dann wieder meist zur Stelle. Zum Beispiel immer dann, wenn Zverevs erster Aufschlag nicht kam. Der Spanier brachte 72 Prozent aller zweiten Aufschläge ins Feld (zum Vergleich: Zverev lag in derselben Statistik bei 46 Prozent) und erzielte elf Winner (Zverev: sechs).

Vor dem dritten Satz ließ sich Zverev in den Katakomben des Arthur-Ashe-Stadions behandeln. Er zeigte an: Der linke Oberschenkel zwickt. Das dramatische Achtelfinale gegen Sinner, das zwei Tage zuvor erst tief in der Nacht beendet war, hatte deutliche Spuren hinterlassen. Derart gehandicapt konnte er Alcaraz - der während der Unterbrechung auf dem Platz Tricks mit seinem Tennis-Schläger vorführte - nicht gefährden und muss weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten.

„Mein Körper lässt mich momentan ein bisschen im Stich“, sagte Zverev. Im zweiten Satz habe er sich die Verletzung zugezogen. Aufgeben sei aber keine Option gewesen. „Ich höre nur auf, wenn ich am Boden liege wie in Paris.“ 2022 hatte sich Zverev bei den French Open folgenschwer am Knöchel verletzt, erst in diesem Jahr kehrte er zurück auf die Tour.

„Ich habe eine Beule am Bein, das deutet auf einen Riss hin“, sagte Zverev, dessen Einsatz im Davis Cup in Bosnien-Herzegowina (16./17. September) nun äußerst fraglich ist. Nach seiner Rückkehr aus den USA wolle er sich untersuchen lassen. „Das Traurige ist: Mein Tennis ist da. Wenn alles in Ordnung gewesen wäre, wäre es ein enges Match geworden“, meinte Zverev.

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Durch US Open: Zverev zurück in Top 10

Im dritten Satz nahmen die Dinge dann ihren Lauf, nach einem Break zum 5:4 schlug Alcaraz zum Matchgewinn auf. Mit dem ersten Matchball war die Partie entschieden. Beim Handshake am Netz sagte Zverev: „Viel Glück, gewinn das Ding.“

Trotz der klaren Niederlage hat Zverev in Flushing Meadows seinen Weg zurück in die Weltspitze fortgesetzt. Durch den Einzug ins Viertelfinale gehört der ehemalige Weltranglistenzweite erstmals nach seiner schweren Knöchelverletzung wieder zu den Top 10. Zudem sammelte er wichtige Punkte für die Qualifikation zum ATP-Saisonfinale in Turin.

Alcaraz lobt Zverev

Alcaraz - der als bekennender Real-Madrid-Fan den Jubel von Jude Bellingham zeigte - hatte nach der Partie ein paar warme Worte für Zverev übrig: „Ich erinnere mich, dass ich dieses Jahr das letzte Mal gegen ihn in Madrid gespielt habe. Er gab bekannt, dass er noch nicht bereit sei, sein Bestes zu geben. Ich war darüber traurig. Ich freue mich so für ihn, ihn im Viertelfinale eines Slam wieder in Höchstform spielen zu sehen.“

Für Zverevs zweites Grand-Slam-Halbfinale der Saison nach Paris reichte es jedoch nicht, die Voraussetzungen dafür waren allerdings auch äußerst ungünstig. Fast sechs Stunden mehr als Alcaraz hatte Zverev vor dem Viertelfinale auf dem Platz verbracht, die Strapazen machten sich spätestens im zweiten Satz bemerkbar.

--- mit Sportinformations-Dienst