Auf einmal war es in der Kia Arena ganz leise. Nach einem Aufschlag zu Beginn des dritten Satzes brach Corentin Moutet direkt zusammen und krümmte sich vor Schmerz. Der Franzose hielt sich den linken Oberschenkel und blieb einige Minuten liegen. Nach einer Behandlungspause konnte der 25-Jährige immerhin das Tennis-Match in der 3. Runde gegen das US-Talent Learner Tien beenden. Die Australian Open sind für Moutet nach dem 6:7, 3:6, 3:6 jedoch vorbei.
Tennis-Star bricht vor Match zusammen
Für die Gesundheit der Nummer 69 der Weltrangliste ist das wohl auch besser. Denn Moutet machte nach dem Spiel eine dramatische Enthüllung. Denn nach zwei langen Matches über jeweils vier Sätze gegen Alexei Popyrin und Mitchell Krueger war sein Körper schon vor dem Duell mit Tien total am Ende.
Moutet ist „15 Minuten in der Dunkelheit“
„Tatsächlich bin ich 45 Minuten vor dem Spiel in der Dusche zusammengebrochen. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich war in der Dusche und bin auf dem Boden aufgewacht. Alles war schwarz, ich konnte nichts sehen. Das war unerwartet, denn ich hatte mich den ganzen Tag über gut gefühlt, nicht zu viel Muskelkater, ich war ziemlich fit. Ich hatte mich gut von den Spielen davor erholt. Das war ein bisschen verwirrend“, verkündete der Linkshänder.
Er fügte an: „Ich hatte nicht viel Orientierung, ich war etwas benommen von dem Sturz. Ich habe mich nicht verletzt, aber ich war wie betäubt. Während des Aufwärmens gab es ein wenig Panik, sodass ich mich fragte, wie ich es machen würde.“ Wie lange die dramatischen Szenen andauerten, konnte Moutet nur schätzen: „Ich habe aber wohl 15 Minuten in der Dunkelheit verbracht.“
Tennis-Star trotz Niederlage stolz auf sich
Kein Wunder, dass der Profi trotz der Niederlage ohne Satzgewinn alles andere als unzufrieden mit seiner Leistung war. „Ehrlich gesagt, bin ich stolz auf mich. Ich habe das Spiel nicht unter den besten Bedingungen begonnen. Ich habe mein Bestes gegeben, um ihn zu stören. Das hat nicht geklappt, aber man muss auch verlieren können.“