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French Open: "Dein Ernst?" Tennis-Star sorgt für Wirbel

Tennis-Star sorgt für Wirbel

Holger Rune gerät in seinem Drittrundenmatch bei den French Open mit einem Zuschauer aneinander. Ein TV-Kommentator zeigt daraufhin sein Unverständnis.
Holger Rune geriet mit einem Fan aneinander
Holger Rune geriet mit einem Fan aneinander
© IMAGO/ZUMA Press Wire
Holger Rune gerät in seinem Drittrundenmatch bei den French Open mit einem Zuschauer aneinander. Ein TV-Kommentator zeigt daraufhin sein Unverständnis.

Holger Rune hat bei den French Open in Paris für einen kuriosen Ausraster gesorgt. Der Däne verlor bei seinem mühsam gewonnenen Drittrundenmatch gegen den französischen Lokalmatador Quentin Halys kurzzeitig die Fassung – und legte sich mit einem Zuschauer an.

Was war passiert? Als Rune beim Stand von 4:6, 6:2, 5:4 ein Break kassierte, schmetterte er wütend sein Handtuch auf die Ablage. Daraufhin streckte ein Fan seine Hand in Runes Richtung aus. Dieser wertete das als Angriff gegen sich und redete umgehend auf den Zuschauer ein.

Der Fan wiederum versuchte, den 22-Jährigen zu beruhigen. Doch Rune war nicht mehr zu stoppen und wandte sich sogar an Schiedsrichter Adel Nour. „Er hat versucht, mich zu packen”, sagte Rune mehrfach zu dem Unparteiischen. „Ich fühle mich nicht mehr sicher und spiele erst weiter, wenn er geht. Der Typ ist aggressiv geworden.“

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Kommentator von Rune verwundert

Eine offensichtliche Übertreibung. Eurosport-Kommentator Oliver Faßnacht wunderte sich ebenfalls über Runes Verhalten. „Darüber, dass der Fan ihn auffordert, vorsichtig mit dem Handtuch zu sein, beschwert er sich? Dein Ernst? Come on, ich bitte dich“, kommentierte Faßnacht die Auseinandersetzung.

Der Zuschauer verließ die Tribüne im Anschluss offenbar freiwillig, ohne dass der Schiedsrichter ihn dazu aufgefordert hatte. Später ging Rune auf der Pressekonferenz noch einmal auf die Aktion ein. „Er wurde aggressiv und hat nach mir gegriffen“, schilderte er dabei. „Das fand ich seltsam, weil ich ihm nichts getan habe. Er sollte nicht mit dem Spieler auf dem Platz interagieren. Das ist ein bisschen peinlich.“

Rune: “Kein gutes Gefühl”

„Ich habe dem Supervisor gesagt, dass ich es bevorzugen würde, wenn er nicht mehr da wäre, weil ich mich in seiner Gegenwart unwohl fühle. Es ist kein gutes Gefühl, wenn das Publikum aggressiv gegen einen wird. Ich habe nichts getan, außer mein Handtuch in die Ablage zu werfen. Vielleicht hat ihn das geärgert, aber ich kann mit meinem Handtuch machen, was ich will, solange ich mich allen anderen gegenüber respektvoll verhalte“, so Rune weiter.

Am Ende drehte der an Position zehn gesetzte Rune die Partie gegen Halys und siegte nach 3:20 Stunden mit 4:6, 6:2, 5:7, 7:5 und 6:2. Nun trifft er im Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Musetti. Dieser hatte zuvor den Argentinier Mariano Navone mit 4:6, 6:4, 6:3 und 6:2 besiegt.