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Wegen French Open 2025: Petkovic sieht Zverev-Einsatz trotz Krankheit kritisch

Zverev? „Hätte nicht spielen sollen“

Dass der gesundheitlich angeschlagene Alexander Zverev zuletzt in Hamburg angetreten ist, sieht Andrea Petkovic kritisch. Sie nimmt auch das Team der deutschen Nummer eins in die Pflicht.
Bei den French Open steht Alexander Zverev dem US_Amerikaner Learner Tien gegenüber. Tennislegende Boris Becker sieht in diesem Turnier die Pechsträhne von Zverev womöglich beendet.
Dass der gesundheitlich angeschlagene Alexander Zverev zuletzt in Hamburg angetreten ist, sieht Andrea Petkovic kritisch. Sie nimmt auch das Team der deutschen Nummer eins in die Pflicht.

Andrea Petkovic hat den Auftritt von Alexander Zverev zuletzt beim ATP-Turnier in Hamburg kritisch beurteilt. Vor allem in Bezug auf die gesundheitlichen Probleme, die Zverev selbst nach seinem frühen Aus im Achtelfinale offenbart hatte.

„Das macht mir wirklich Sorgen. Das ist jetzt vielleicht hart, aber ich finde, er hätte nicht spielen sollen“, sagte die frühere Topspielerin in der aktuellen Ausgabe ihres Podcasts „Becker Petkovic" im Gespräch mit Boris Becker.

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Zverev war wenige Tage vor dem Start der French Open in Paris am Hamburger Rothenbaum am Franzosen Alexandre Muller gescheitert. In der Nacht zuvor habe er sich mehrmals übergeben müssen und zudem Fieber gehabt, verriet er anschließend.

„Warum zum Teufel gehst du auf den Platz?“

„Wenn du wirklich krank bist, wenn du 40 Grad Fieber hast, wenn du 50-mal kotzt, warum zum Teufel gehst du fünf Tage vor einem Grand Slam, wo du die größten Chancen hast zu gewinnen, auf den Platz?“, hinterfragte Petkovic Zverevs Ehrgeiz in dem Zusammenhang.

„Ich respektiere Saschas Härte - und er ist einer der härtesten Arbeiter der Welt. Er ist richtig tough, er lässt sich nicht unterkriegen“, betonte Petkovic.

Zugleich nahm die 37-Jährige Zverevs Umfeld in die Pflicht. „Aber in dem Fall muss einfach einer die Leine ziehen, muss das weiße Handtuch werfen und sagen: Brudi, wir gehen nach Paris, du schläfst zwei Tage durch, wir machen dir hier schön Elektrolytedrinks, bringen dir Suppe ans Bett und dann trainieren wir. Und wir konzentrieren uns auf Roland Garros.“

Auf Beckers Frage, wer genau denn in dem Fall das Handtuch werfen sollte, sagte Petkovic: „Im Idealfall sollte das natürlich Sascha selbst sein.“

Becker: „Das ist das, was momentan noch fehlt“

Becker selbst sieht in Zverevs Entourage niemanden, der in einem solchen Fall einschreiten könnte. „Ich glaube, das ist das, was momentan noch fehlt. Dass jemand diesen sehr zielstrebigen, selbstbewussten und starken Sascha Zverev mal zur Seite nimmt und ihm sagt: Junge, das ist jetzt schlecht für dich.“

Es fehle jemand an seiner Seite, „der das weiße Handtuch in einer Notsituation wirft“.

Zugleich zeigte Becker aber auch Verständnis für Zverev. „Er ist Hamburger, er fühlt sich da dem Hamburger Publikum verpflichtet. Der Hauptsponsor des Turniers ist auch einer seiner Sponsoren. Tennis ist ein Geschäft. Das darf man nicht vergessen.“

Petkovic über Zverev: „Sachen, die ihn stark machen“

Petkovic wollte ihre Anmerkungen nicht als generelle Kritik verstanden wissen, sondern bezog sich insbesondere auf den Zeitpunkt so kurz vor Beginn des aus Zverevs Sicht besonders wichtigen, da in der Vergangenheit am erfolgreichsten verlaufenen Grand Slams in Paris.

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„All diese Sachen, dass er auf den Platz geht mit Fieber, sind genau die Sachen, die ihn stark machen“, unterstrich Petkovic.

Zverev bestreitet am frühen Dienstagnachmittag sein Auftaktmatch bei den French Open (täglich im LIVETICKER). Der Weltranglistendritte bekommt es mit dem 19-jährigen US-Amerikaner Learner Tien zu tun.