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Wimbledon: Becker adelt Siegemunds "verlorene Kunst"

Becker adelt Siegemund

Der Erfolgslauf der 37-Jährigen in Wimbledon sei kein Zufall, sagt der dreimalige Champion.
Tennislegende Boris Becker spricht über seinen Wimbledon-Sieg 1985 und die Folgen des Triumphs.
Der Erfolgslauf der 37-Jährigen in Wimbledon sei kein Zufall, sagt der dreimalige Champion.

Der bemerkenswerte Erfolgslauf von Laura Siegemund in Wimbledon ist aus Sicht von Boris Becker in gewisser Weise logisch. „Sie kann Rasentennis“, sagte der 57-Jährige vor Siegemunds Viertelfinale gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka am Dienstag (14.30 Uhr MESZ) im Podcast mit Andrea Petkovic.

Dies sei „eine verlorene Kunst. Weder bei den Damen noch bei den Herren gibt es viele, die noch Rasentennis können, und Laura kann das, und zwar von der Pike auf“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger: „Das ist ihre große Stärke. Sie weiß, wie man sich auf Rasen bewegen muss, wie viel Slice und wie viel Aggressivität man zeigen muss.“

Wimbledon: Becker schwärmt von Siegemund

Mit 37 Jahren arbeite Siegemund zudem hart für ihren Erfolg. „Ihre Intensität im Training sieht keiner“, sagte Becker, „idealerweise trainiert man härter, als das Match ist, dann wirkt das Match einfach. Und das ist bei Laura Siegemund der Fall.“

Schon vor dem schwierigen Viertelfinale habe sie mit ihrem überraschenden Lauf „Geschichte geschrieben“ und auch menschlich beeindruckt. „Was mir besonders gefällt“, sagte Becker: „Ihre so authentische Art und Weise. Da ist nichts gespielt, sie hat nicht zu viel Make-Up in ihrer Persönlichkeit. Sie ist so wie sie ist.“