Ben Shelton hatte es fast geschafft. Beim prestigeträchtigen Tennisturnier in Wimbledon führte die Nummer zehn der Weltrangliste mit 6:2, 7:5 und 5:4 gegen den Australier Rinky Hijikata und hätte nur noch ein einziges Spiel gewinnen müssen, um in die dritte Runde einzuziehen. Doch dann passierte etwas Kurioses.
"Versteht niemand": Becker ärgert sich über Match-Abbruch bei Wimbledon
Becker ärgert sich über Match-Abbruch
Stuhlschiedsrichter Nacho Forcadell entschied, das Match um 21:29 Uhr Ortszeit wegen einbrechender Dunkelheit zu unterbrechen. Unglaube machte sich breit. Während die Fans sofort anfingen zu pfeifen, reagierte auch Shelton entsetzt und suchte das Gespräch mit Forcadell. Dieser war jedoch nicht mehr umzustimmen – die Wut bei Shelton wurde umso größer.
Shelton ließ bereits Matchbälle liegen
Kurios: Der US-Amerikaner führte im vorangegangenen Spiel bei 5:3 mit 40:0, doch der an Position 87 gesetzte Profi holte sich die nächsten fünf Punkte in Folge und verlängerte das Match nochmal, bevor Forcadell die viel diskutierte Entscheidung traf. Shelton hätte für das Weiterkommen nur noch ein Spiel gewinnen müssen, dazu hätte er Aufschlag gehabt.
„Warum sollte man das Match unterbrechen, wenn beide Spieler weitermachen wollen”, ärgerte sich Boris Becker auf X über die Entscheidung. „Shelton hat serviert und hatte während des gesamten Matches kein Aufschlagspiel verloren! Niemand versteht die Entscheidung des Schiedsrichters!“
Shelton musste noch eine Nacht warten, ehe er den Sieg in der zweiten Runde perfekt machte. Das Match wurde am Freitag fortgesetzt und war nach vier Ballwechseln schon wieder vorbei. Der US-Amerikaner benötigte noch 55 Sekunden für das letzte Aufschlagspiel. (Wimbledon 2025 täglich im LIVETICKER).