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Seltene Wimbledon-Szene auf dem Centre Court!

Toptalent bemerkt eigenen Sieg nicht

Mirra Andreeva zieht ins Viertelfinale von Wimbledon ein. Doch erst der Blick in ihre Box lässt sie ihren Erfolg erkennen.
Bei den Wimbledon Championships 2025 wollen die Stars der Tenniswelt sich einmal mehr in die Geschichtsbücher eintragen. Einstellen müssen sie sich auf eine revolutionäre Regeländerung. SPORT1 präsentiert die wichtigsten Infos und Fakten zum Spektakel in London.
Mirra Andreeva zieht ins Viertelfinale von Wimbledon ein. Doch erst der Blick in ihre Box lässt sie ihren Erfolg erkennen.

So etwas haben die Fans auf dem Center Court von Wimbledon sicherlich auch noch nicht allzu häufig zu sehen bekommen: Mirra Andreeva hatte soeben das Match gegen die an Nummer 10 gesetzte Emma Navarro für sich entschieden - bemerkte es aber nicht!

Beim Stand von 5:3 im zweiten Satz führte die 18 Jahre alte Russin beim Aufschlagspiel ihrer Gegnerin mit 40:0. Andreeva kam gut in die Rally, die mit einem Schlag ihrer Gegnerin im Netz endete. Spiel, Satz und Sieg – doch wo blieb die Freude über den Einzug ins Viertelfinale?

Andreeva drehte ohne größere Gefühlsregung ab, blickte auf ihren Schläger und bereitete sich offensichtlich auf den nächsten Punkt vor.

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Erst als sie aufblickte und ihre jubelnde Box sah, realisierte sie das Geschehene. Entschuldigend hob sie die Hände und lief schnell ans Netz, um sich die obligatorische Gratulation ihrer Kontrahentin abzuholen, die sichtlich irritiert gewartet hatte. (Wimbledon 2025 täglich im LIVETICKER)

„Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich Breakball gegen mich habe, um ruhig zu bleiben. Ich wollte mich nicht unter Druck setzen und habe mir eingeredet, ich sei in Rückstand“, erklärte Andreeva nach der Partie: „Ich war so fokussiert, dass ich am Ende komplett vergessen habe, wie es steht. Aber das hat geholfen - sonst wäre ich beim Matchball dreimal so nervös gewesen.“

Wimbledon: Roger Federer sorgt für zusätzlichen Druck

Zu allem Überfluss saß auch noch Roger Federer mit seiner Frau Mirka im Publikum, was für zusätzliche Anspannung bei der jungen Russin gesorgt hatte.

„Ich habe versucht, nicht herüberzuschauen, weil ich wusste, dass ich sonst komplett die Konzentration verliere“, sagte Andreeva: „Aber ich habe sie gesehen und es bedeutet mir so viel, dass sie da waren.“

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Dann wandte sie sich direkt an die prominenten Zuschauer. „Es war einer meiner Träume, euch mal im echten Leben zu sehen. Mirka, du siehst wunderschön aus - ich liebe dein Outfit“, sagte die 18-Jährige und erntete dafür Lacher vom Publikum und den Federers.

Andreeva ist nun die jüngste Frau, die ein Viertelfinale bei Wimbledon erreicht hat, seit Maria Sharapova im Jahr 2005. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale geht es für „The teen with a dream“, wie sie die offizielle Wimbledon-Seite nannte, am Mittwoch gegen die Schweizerin Belinda Bencic.