Emma Raducanu hat am Donnerstag mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Angelique Kerbers Ex-Coach Torben Beltz für Aufsehen gesorgt.
Tennis: Emma Raducanu von Rugby-Coach scharf kritisiert - Zoff in England
„Sexistisch“: Riesiger Zoff um Wunderkind
In England steht die 18-Jährige seit ihrem Triumph bei den US Open im September ohnehin bereits jeden Tag im Mittelpunkt.
Jüngst sorgte die heftige Kritik von Englands Rugby-Coach Eddie Jones für Aufsehen, der sagte, dass sie durch ihre „Medienpräsenz abgelenkt“ werden würde.
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Der 61-Jährige sprach über den Rugby-Shootingstar Marcus Smith, als er Raducanu als negatives Beispiel für zu viele Ablenkungen von Presse, Agenten und Lobhudeleien aufführte.
Rugby-Coach vs. Raducanu: „Was habt ihr von ihr gesehen“
„Es gibt einen Grund, warum es für das Mädchen, das die US Open gewonnen hat, danach nicht mehr gut gelaufen ist“, sagte Jones.
Der Rugby-Coach meinte weiter: „Was habt ihr von ihr gesehen? Das Titelbild der Vogue, das Titelbild bei Harper‘s Bazaar, was auch immer es ist, das Tragen von Dior-Kleidung.“
In England handelte sich Jones dafür reichlich Kritik ein. BBC-Kommentator und Tennis-Experte David Law nannte die Bemerkungen sogar „uninformiert, unverantwortlich und sexistisch“.
Es sei dazu angemerkt, dass das Fotoshooting für die Vogue nach ihrem überraschenden Achtelfinal-Einzug in Wimbledon und damit bereits vor den US Open stattgefunden hatte.
Raducanu mit mäßiger Bilanz seit ihrem US-Open-Sieg 2021
Seit ihrem sensationellen US-Open-Sieg hat Raducanu fünf Partien bestritten, wovon sie drei verlor - zuletzt am Donnerstag in Linz gegen die Chinesin Wang Xinyu, Nummer 106 der Welt.
Da sie angesichts ihres kometenhaften Aufstiegs Ende Oktober überhaupt erst ihren ersten Sieg auf der WTA-Tour feien durfte, kommt das allerdings auch wenig überraschend.
Mit Kerbers Ex-Coach Beltz will sie nun in der Preseason hart daran arbeiten, dass sie 2022 noch regelmäßiger Siege einfährt.
Den Grand-Slam-Sieg kann ihr aber ohnehin keiner mehr nehmen - auch nicht Jones.