Sportlich ist Iga Swiatek im Damen-Tennis momentan in der Erfolgsspur. Die aktuelle Nummer eins der WTA-Weltrangliste holte sich beim Turnier in San Diego bereits den achten Titel in diesem Jahr - darunter die Erfolge in Paris und bei den US Open. (SERVICE: WTA-Weltrangliste)
Heftige Kritik für Swiatek-Aktion
Aber der Drei-Satz-Sieg gegen Donna Vekic hatte noch ein Nachspiel für die Polin. (NEWS: Alles zur WTA)
Wie bereits im Finale der US Open fiel sie auch im Endspiel gegen die Kroatin wieder mit einer umstrittenen Aktion auf. Bei einem Netzangriff versuchte sie ihre Gegnerin durch das Hochreißen ihrer Arme abzulenken.
Caitlin Thompson, ihres Zeichens die Mitbegründerin des „Racquet Magazine“ hatte dazu eine eindeutige Meinung. Zwar möge sie Swiatek, „aber mit den Händen zu winken, um die Gegnerin abzulenken, während sie schlägt, ist beschissen“, schrieb sie bei Twitter und fügte hinzu: „Und das macht sie immer wieder.“
Auch Tennis-Legende John McEnroe zeigte sich von diesen Aktionen verwundert. „Ich glaube nicht, dass das erlaubt ist. Das ist etwas unterhalb der Gürtellinie.“
Dazu erinnerte sich der Eurosport-Experte an seine eigene Karriere: „Das letzte Mal, dass ich sowas gesehen habe, war 1986 als (Mansour, Anm. d. Red.) Bahrami ans Netz gekommen ist, seine Arme ausgebreitet hat und meinte ‚Triff mich!‘“
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Allerdings nahm der 63-Jährige die Frau aus Warschau auch in Schutz. „Ich denke nicht, dass Swiatek das nötig hat. Dafür ist sie zu gut. Aber sie wird daraus lernen, sie ist erst 21″, erklärte er.
Swiatek selbst reagierte bereits auf die Kritik und entschuldigte sich bei ihrer Gegnerin. „Es tut mir leid, dass ich am Netz mit meinen Händen gewunken habe“, schrieb sie bei Twitter. Dazu gratulierte sie der Kroatin für ihren „tollen Lauf“ bis in das Finale. (SERVICE: WTA-Kalender)