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Schock im WM-Finale: Nina Mittelhams Gold-Traum platzt dramatisch

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Schock im WM-Finale: Nina Mittelhams Gold-Traum platzt dramatisch

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Final-Schock: Bittere Tränen statt Gold

Nina Mittelham muss im Finale der Tischtennis-EM unter Tränen aufgeben. Eine Verletzung bremst die Deutsche aus, sogar die Siegerin ist spürbar mitgenommen.
Nina Mittelham muss im Finale aufgeben
Nina Mittelham muss im Finale aufgeben
© Imago
SID
SID
Nina Mittelham muss im Finale der Tischtennis-EM unter Tränen aufgeben. Eine Verletzung bremst die Deutsche aus, sogar die Siegerin ist spürbar mitgenommen.

Was für ein bitteres Drama! Nina Mittelham musste ihren Gold-Traum im Finale der Tischtennis-EM in München verletzungsbedingt gegraben.

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Die 25-Jährige gab unter Tränen auf und sorgte für so bedrückende Szenen, dass auch ihre österreichische Gegnerin am Ende völlig aufgelöst wirkte.

Tränen-Drama nimmt auch die Siegerin mit

Die Weltranglistenzwölfte Mittelham beantragte im Duell mit der Österreicherin Sofia Polcanova offenbar wegen einer Schulterverletzung ihres rechten Schlagarms beim Stand von 0:2 Sätzen eine Behandlungspause und zog sich mit dem medizinischen Fachpersonal in die Katakomben zurück.

Zwar trat die Sportsoldatin anschließend wieder an, konnte aber nur noch vier weitere Punkte ausspielen. Unter Tränen gratulierte Mittelham ihrer zwei Jahre älteren Kontrahentin zum Titelgewinn. Ihr bleibt der Gewinn der Silbermedaille. Bronze holten zudem die Vorjahreszweite Shan Xiaona (Berlin) und die deutsche Meisterin Sabine Winter (Schwabhausen).

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„Nina ist sehr aufgelöst“, berichtete Sportdirektor Richard Prause vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB): „Die Beschwerden bei Nina hatten schon am Samstag begonnen. Sie hat alles getan und so sehr gehofft, dass es für das Finale noch geht. Aber es war am Ende das einzig Richtige, dass sie aufgegeben hat.“

Bundestrainerin Tamara Boros fühlte mit ihrem Schützling: „Auf diese Weise ein EM-Finale zu verlieren, ist so schwer. Nina geht es nicht gut.“ Prause sagte beim ZDF: „Das tut Nina weh, das tut mir weh, das tut dem ganzen Tischtennis weh.“ Eine genaue Diagnose der Verletzung stand auch lange nach der Aufgabe noch nicht fest.

Auch Polcanova konnte am TV-Mikrofon keine rechte Freude ausdrücken: „Mir fehlen die Worte“, sagte sie, merklich mitgenommen.

Nina Mittelham ergeht es wie Han Ying

Mittelhams Aus war der zweite dramatische K.o. für eine Favoritin aus dem deutschen Team im Münchner EM-Turnier. Am vergangenen Freitag hatte die topgesetzte Top-10-Spielerin Han Ying im Achtelfinale gegen Winter nach dem ersten Ballwechsel wegen einer Lendenwirbelverletzung aufgeben müssen.

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Auf dem Weg ins Endspiel hatte Mittelham, die auch zur Europameister-Mannschaft des DTTB gehörte, das deutsche Halbfinalduell mit Shan 4:1 gewonnen. Polcanova setzte sich im zweiten Semifinale 4:3 gegen Winter durch.

Drei EM-Medaillen sind die größte DTTB-Ausbeute im Fraueneinzel seit 26 Jahren. 1996 in Bratislava hatten Nicole Struse den Titel sowie Elke Schall und Jie Schöpp jeweils Bronze geholt.