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FC Barcelona: Messi soll bleiben, Klub muss sparen - Coutinho-Verkauf?

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FC Barcelona: Messi soll bleiben, Klub muss sparen - Coutinho-Verkauf?

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Barca zum Ausverkauf gezwungen

Der FC Barcelona will Lionel Messi halten, muss gleichzeitig aber massiv Kosten sparen. Auch ein Topstar könnte den Einsparungen zum Opfer fallen.
Zwei hochkarätige Neuzugänge sind schon fix beim FC Barcelona, weitere könnten noch hinzukommen. Nach einer mehr als enttäuschenden Saison gehen die Katalanen in die Transfer-Offensive.
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Beim FC Barcelona stellen sich in den kommenden Wochen die Weichen für die Zukunft.

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Die Katalanen haben in der angebrochenen Transferperiode alle Hände voll zu tun. Sie müssen den Spagat schaffen, die sportliche Qualität weiterhin hochzuhalten und den personellen Umbruch voranzubringen. Gleichzeitig ist Barca allerdings zum Sparen gezwungen.

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Mit Memphis Depay, Sergio Agüero und Eric Garcia tätigte das Team von Ronald Koeman bereits drei vielversprechende Transfers, alle zum Nulltarif. Beim Brasilianer Emerson machte Barca von einer Rückkaufklausel Gebrauch und holte den 22 Jahre alten Abwehrspieler für neun Millionen Euro von Betis Sevilla zurück.

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Barcelona muss für Messi-Verbleib sparen

Und dann wäre da ja auch noch die Causa Lionel Messi. Der 34-Jährige ist seit vergangenen Donnerstag vereinslos. Barca-Präsident Joan Laporta hat angekündigt, alles tun zu wollen, um den Superstar zu halten. Und der mehrmalige Weltfußballer ist einem Verbleib beim Dritten der vergangenen La-Liga-Saison nicht abgeneigt.

Doch bisher kamen die Verhandlungen zu keinem Ergebnis. Das dürfte vor allem an den Finanzenproblemen liegen. Laut spanischen Medienberichten müssen die Katalanen in der kommenden Saison erhebliche Einsparungen vornehmen.

Die Gehaltsobergrenze, die La Liga jedem Klub auferlegt, soll für Barcelona nochmal gesenkt worden sein. Berichten zufolge darf der Klub in der kommenden Saison nur noch rund 347 Millionen Euro an Gehaltskosten für den Kader ausgeben. Das wären noch einmal 35 Millionen weniger als in der vergangenen Saison. Und da war sie aufgrund der Corona-Pandemie bereits fast halbiert worden.

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Bedeutet: Bevor der Klub weiß, wieviel er Messi genau zahlen kann, muss er sich von unliebsamen Altlasten trennen. Zum einen, um wieder unter die Gehaltobergrenze zu rutschen. Andererseits ist der aktuelle Kader des spanischen Top-Klubs zu groß, in La Liga sind nur 25 Spieler erlaubt.

Gehaltskosten müssen offenbar um 200 Millionen Euro gesenkt werden

Und der Handlungsbedarf ist offenbar enorm. Die Mundo Deportivo schreibt von 200 Millionen Euro, die an Gehalt eingespart werden müssen – Messi noch nicht mit eingerechnet. Auch aus diesem Grund sollen Samuel Umtiti und Miralem Pjanic – im Vorjahr immerhin noch für 60 Millionen Euro verpflichtet - trotz laufenden Vertrages ablösefrei abgegeben werden. Beide Spieler wollen laut Marca allerdings in Barcelona bleiben.

Juwel Trincao wurde bereits auf Leihbasis (mit Kaufoption) an die Wolverhampton Wanderers ausgeliehen, Linksverteidiger Junior Firpo steht verschiedenen Medienberichten vor einem Wechsel zu Leeds United und soll 15 Millionen Euro an Ablöse in die Kassen spülen.

Auch Spieler wie Martin Braithwaite, Clement Lenglet oder Carles Alena stehen demnach zur Disposition. Für riesige Sprünge im Gehaltsbudget würden diese Abgänge allerdings kaum sorgen.

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Coutinho-Abgang als Schlüssel?

Ein Wechsel von Philippe Coutinho allerdings schon. Wird Barcelona den Brasilianer los, soll das offenbar rund 50 Millionen Euro an Gehaltsbudget freimachen. Zuletzt gab es Gerüchte um einen Wechsel in die Premier League zu Leicester City.

Eine weitere Option, Kosten zu reduzieren, wäre die Senkung bestehender Gehälter. Ousmane Dembélés Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, der Franzose fällt aktuell allerdings verletzt aus, was einen Verkauf in diesem Sommer schwierig macht. Die Katalanen sollen ihrem Flügelspieler nun laut Catalunya Radio ein neues Vertragsangebot zu deutlich reduzierten Bezügen gemacht haben.

Im US-Sport ist es üblich, dass Topstars Verträge mit weniger Gehalt in Kauf nehmen, um Platz im Budget für andere Hochkaräter zu schaffen. Ob diese Taktik bei den Katalanen funktioniert, ist fraglich.

Auch temporäre Gehaltskürzungen wären ein Mittel, die Kosten zu senken. Allerdings müssten die Spieler damit einverstanden sein. Zuletzt verzichteten die Barca-Profis bereits in der Saison 2019/20 aufgrund der Coronapandemie auf rund zwölf Prozent ihres Gehalts.

Laut Mundo Deportivo hoffen die Katalanen zudem, dass sich Liga-Präsident Javier Tebas gnädig zeigt und die Bestimmungen lockert.

Doch selbst wenn dadurch zusätzlicher Gehaltsspielraum entstünde: Im Barca-Kader muss sich in den kommenden Wochen einiges ändern. Vor allem, wenn Messi wirklich bleibt.