Lange Zeit sah alles nach einem Wechsel von Daichi Kamada zum AC Mailand aus. Wie der gut vernetzte Transfer-Experte Gianluca Di Marzio kürzlich vermeldete, soll sich der italienische Traditionsklub allerdings aus dem Poker zurückgezogen haben.
Sensationelle Wende bei der Eintracht?
Möglicherweise verhindert auch die Regel, dass nur eine bestimmte Anzahl von Nicht-EU-Spielern im Kader stehen dürfen, einen Wechsel des Japaners in die Serie A.
Wie dem auch sei: Es stockt bei Kamada!
Dabei hatte Eintracht Frankfurt die Trennung zum Saisonende schon am 12. April vermeldet, der 26-Jährige wollte seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Sportvorstand Markus Krösche sagte damals: „Gerne hätten wir Daichi auch in Zukunft bei der Eintracht gesehen, doch die Interessen des Spielers gingen damit nicht einher.“
Seitdem hat sich die Marktlage aber geändert.
Der japanische WM-Teilnehmer konnte in der Rückrunde selten überzeugen, steuerte wettbewerbsübergreifend nur noch sieben Scorerpunkte bei. Borussia Dortmund wollte ihn, allerdings fanden beide Parteien nicht zueinander.
Eintracht-Tür für Kamada weiterhin geöffnet
Bei der Eintracht ist nach SPORT1-Informationen die Tür für Kamada hingegen weiterhin geöffnet!
Die Frankfurter haben zwar Fares Chaibi, mit dem sie seit Monaten einig sind, ganz oben auf ihrer Liste stehen. Doch der FC Toulouse will sehr viel Geld, fix ist der Deal deshalb weiterhin nicht.
Wird deshalb plötzlich Kamada wieder ein nicht mehr für möglich gehaltenes Thema? Krösche hat stets alle Optionen im Blick, will für den Fall der Fälle gerüstet sein.
Kamada ablösefrei - aber ohne Abnehmer
Fakt ist: Den Sprung zu einem Verein, der eine Etage höher als die Eintracht angesiedelt ist, gab es für Kamada trotz Ablösefreiheit bisher nicht. Nach einem ganz starken Lauf im Herbst und Winter folgte der für ihn schmerzhafte Leistungseinbruch in der Rückserie.
Eintracht-Macher Krösche hat in der Zwischenzeit die Lücken in der Defensive weitestgehend geschlossen. Nun will er das zentrale Mittelfeld angehen und qualitativ breiter aufstellen.
Ob sich Kamada eine so schnelle Wiedervereinigung vorstellen könnte? Das ist aktuell noch offen.
Ein Akteur der Marke Kamada, der den Verein und das Umfeld obendrein schon kennt, wäre für die Eintracht aber nicht die schlechteste aller Varianten.