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Guirassy-Frage im ZDF reizt BVB-Boss Kehl

Frage im ZDF reizt Kehl

Sebastian Kehl wird im ZDF-Sportstudio auf die Barca-Gerüchte um Serhou Guirassy angesprochen. Der BVB-Boss reagiert gereizt.
Nach dem Elferpfiff für Borussia Dortmund beim Spiel in Turin kommt es zu Diskussionen zwischen Serhou Guirassy und Ramy Bensebaini. Sportdirektor Sebastian Kehl spielt die Situation herunter.
Sebastian Kehl wird im ZDF-Sportstudio auf die Barca-Gerüchte um Serhou Guirassy angesprochen. Der BVB-Boss reagiert gereizt.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat im aktuellen sportstudio des ZDF gereizt auf die Barca-Gerüchte um Serhou Guirassy reagiert. Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein sprach ihn auf die Spekulationen an und hakte mehrfach nach - doch plötzlich wurde es dem BVB-Boss zu viel.

Sie fragte zu Beginn, ob sich der Trainer des FC Barcelona, Hansi Flick, bereits bei Kehl gemeldet hätte, woraufhin der antwortete: „Nein, hat er nicht. Er ist - glaube ich - auch nicht für die Kaderplanung verantwortlich.“

„Keine einzige Bewegung von Serhou“

Die ZDF-Moderatorin merkte an, dass Flick aber Deutsch sprechen könne. Kehl meinte: „Ja, der kann Deutsch. Ich habe von Barcelonas Interesse auch nur gelesen, es gibt keinen Anruf, es gibt keinen Kontakt.“

Der BVB-Boss verriet, dass es auch im vergangenen Sommer „keine einzige Bewegung von Serhou“ gab, den Verein verlassen zu wollen. Kehl verwies darauf, dass Guirassy große Ambitionen habe, mit den Dortmundern etwas zu gewinnen.

Kehl will das Thema wechseln

„Und wenn es irgendwann mal anders kommt, dann werden wir uns mit dem Thema beschäftigen“, ergänzte Kehl. Müller-Hohenstein hakte nach und fragte, ob der Stürmer eine Ausstiegsklausel habe.

Kehl stellte klar: „Über Vertragsinhalte werden wir natürlich auch hier nicht sprechen.“ Doch die Moderatorin ließ nicht locker und meinte, dass es doch spannend sei, worauf Kehl gereizt reagierte: „Ja, ist total spannend. Das kann ich auch nachvollziehen. Aber vielleicht haben wir noch ein anderes Thema?“

Müller-Hohenstein blieb jedoch hartnäckig und sprach ihren Gast darauf an, dass Barca wohl bereit sei, über 100 Millionen Euro zu zahlen und fragte, ab wann die Borussia nicht mehr ‚Nein‘ sagen könne.

„Ich würde jetzt heute Abend keinen Preis festlegen wollen, aber ab solchen Summen muss man natürlich am Ende auch mal überlegen“, antwortete Kehl.

„Wenn irgendwann nochmal der Weckruf kommt...“

Er fügte hinzu: „Das hat Eintracht Frankfurt jetzt auch tun müssen. Das hat Stuttgart gemacht. Mir ist es trotzdem lieber, ich behalte so einen Spieler, so lange es geht.“

Seiner Meinung nach würde so jemand wie Guirassy mit großer Wahrscheinlichkeit Erfolg bringen, „aber wenn irgendwann mal noch der Weckruf kommt, muss man es vielleicht auch akzeptieren, dass ein Spieler nochmal was anderes machen möchte.“

Abschließend betonte der BVB-Boss aber: „Das ist ganz weit weg.“ Nach dieser Antwort war er dann auch erlöst und Müller-Hohenstein schwenkte thematisch um.