Dass Kees Smit ausgerechnet Kevin De Bruyne als Vorbild nennt, verwundert nicht wirklich. Beide spielen dieselbe Position im zentralen Mittelfeld, beide verkörpern einen vergleichbaren Spielstil, beide sind ähnlich groß und haben auch noch die gleiche rote Haarpracht. In Zukunft soll sich dann auch die sportliche Bedeutung annähern. Denn dorthin, wo sich der Belgier lange befand, möchte Smit unbedingt hin. Ins Rampenlicht.
Fußballtransfers: Hinter ihm ist Halb-Europa her
„Die Bombe 2026“: Auch Bayern dran?
Zurzeit spielt der 19 Jahre alte Niederländer noch in seinem Heimatland bei AZ Alkmaar. 27 Pflichtspiele hat er in der laufenden Saison bereits absolviert und dabei zwei Tore sowie fünf Vorlagen zustande gebracht – keine überragenden Zahlen, aber dennoch genug, um die Aufmerksamkeit zahlreicher europäischer Top-Klubs zu erregen. Im kommenden Jahr könnte es ein Wettbieten um ihn geben.
Medienberichten zufolge sollen unter anderem Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Chelsea, Manchester United und Tottenham Hotspur im Rennen sein. The Athletic bringt außerdem Newcastle United ins Spiel. Aus der Bundesliga haben angeblich der FC Bayern und Borussia Dortmund ein Auge auf den Youngster geworfen. Alkmaar, wo Smit noch bis 2028 unter Vertrag steht, zeigt sich wiederum gesprächsbereit, fordert jedoch eine vereinsinterne Rekordsumme von 25 bis 30 Millionen Euro.
Smit: Ein „Juwel des europäischen Fußballs“
Transfer-Experte Matteo Moretto feierte Smit nach dessen konstant starken Auftritten in der Eredivisie unlängst als „Juwel des europäischen Fußballs“ ab. Dieser besteche durch seine schnelle Ballbehandlung, seine enorme Wendigkeit auf engem Raum und seine Fähigkeit, gegnerische Verteidigungslinien mit Leichtigkeit zu überspielen. Besonders intensiv wird indes über das Interesse der spanischen Erzrivalen Real und Barcelona spekuliert.
Bei den Königlichen wird Smit als potenzieller langfristiger Nachfolger von Legenden wie Toni Kroos oder Luka Modric gehandelt. Laut der AS sei das eine „ernsthafte Option“.
Die Katalanen wiederum vergleichen seine spielerische Reife und technische Klasse durchaus mit der von Pedri oder Frenkie de Jong – und kennen ihn bereits. Im Youth-League-Achtelfinale 2022/23 traf Smit gegen Barca von der Mittellinie, Alkmaar siegte damals mit 3:0.
„Ich muss vorsichtig sein mit dem, was ich sage, aber ich habe Pedri in Barcelona trainiert und sehe in Kees Smit viele Ähnlichkeiten zu ihm“, sagte der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman: „Die Drehungen, der Einsatz beider Füße, die Spielübersicht ... das habe ich damals auch bei Pedri gesehen. Was er in so jungen Jahren zeigt, ist beeindruckend.“
Aus dem großen Interesse an seiner Person macht Smit gar keinen Hehl. „Das sind die beiden größten Vereine der Welt“, sagte der junge Niederländer zuletzt in einem Interview mit NH. „Aber es ist noch nichts entschieden. Das Interesse von Barca und Real Madrid ist positiv, aber wenn ich jetzt gehe, weiß man nicht, ob ich spielen werde.“ Bemerkenswert: Früher sagte er einmal, dass es sein Traum sei, für Barcelona zu spielen, fügte aber hinzu: „Ich weiß nicht, ob das realistisch ist. Das hängt von den kommenden Jahren ab.“ Die AS spricht schon jetzt von der „Bombe für das Jahr 2026″.
Wird Smit einer der begehrtesten Spieler auf dem Transfermarkt?
Ob der Hype gerechtfertigt ist? Das wird erst die Zeit zeigen. Doch der niederländische Junioren-Nationalspieler hat im Jahr 2025 jedenfalls die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft gelegt. Nicht zuletzt auch bei der U19-Europameisterschaft im vergangenen Sommer. Dort drückte Smit dem Turnier mit seiner Konstanz und Qualität seinen Stempel auf und erzielte auf dem Weg ins Finale in jedem Spiel ein Tor. Erst im Finale, das gegen Spanien mit 1:0 gewonnen wurde, riss die beeindruckende Serie.
Das änderte aber nichts mehr. Nach Spielende erhielt er die Auszeichnung zum Spieler des Turniers sowie einen weiteren Preis dafür, dass er zu den vier erfolgreichsten Torschützen der Endrunde gehörte. Sein Name war spätestens seitdem auf den Zetteln aller Top-Klubs vermerkt – und im kommenden Jahr könnte es spannend werden. Dann dürfte Smit, der selbst einem Abgang aus Alkmaar nicht abgeneigt ist, zu einem der begehrtesten Spieler auf dem Transfermarkt werden.