Die Kansas City Royals haben ihren Ruf als Comeback-Könige der Major League Baseball im entscheidenden Moment einmal mehr bestätigt und zum zweiten Mal die World Series gewonnen.
Comeback-Royals holen World Series
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Im 111. Finale der MLB feierten die Gäste bei den New York Mets im fünften Spiel einen 7:2-Sieg und gewannen die Best-of-Seven-Serie mit 4:1. Die Royals hatten ihren ersten Titel 1985 geholt und mussten 30 Jahre auf den nächsten warten. New York war zuletzt 1986 Meister.
Kansas City hatte die Finalserie in der vergangenen Saison unglücklich gegen die San Francisco Giants verloren (3:4) und beendete nun seine lange Durststrecke. Die Royals sind das erste MLB-Team seit den Oakland Athletics von 1989, das nach einer Finalpleite direkt im Folgejahr triumphiert.
Royals brechen reihenweise Bestmarken
Mit der Niederlage vor Augen glich Kansas City erst im neunten Inning mit zwei Runs zum 2:2 aus - und das nicht zum ersten Mal in der Finalserie. Als erstes Team der MLB-Geschichte gewannen die Royals in der World Series gleich drei Partien, in denen sie im achten Inning oder später noch zurückgelegen hatten.
Im Verlauf der Playoffs hatte der neue MLB-Champion insgesamt sieben Partien für sich entschieden, in denen der Gegner bereits auf zwei oder mehr Runs Vorsprung enteilt war - auch das war zuvor noch keinem anderen Team gelungen.
Die Entscheidung in Spiel fünf gegen die Mets fiel erst im zwölften Inning. Royals-Catcher Salvador Perez wurde als wertvollster Spieler der Serie ausgezeichnet. Der Venezolaner ist der erste Catcher, der zum MVP gekrönt wurde, seit Pat Borders von den Toronto Blue Jays im Jahr 1992.