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NFL: Brady-Nachfolger? Warum Mac Jones besser als Newton zu Patriots passt

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NFL: Brady-Nachfolger? Warum Mac Jones besser als Newton zu Patriots passt

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Warum ein Rookie Bradys wahrer Erbe ist

Mit der Entlassung von Cam Newton sorgen die Patriots für einen Paukenschlag. Rookie Mac Jones übernimmt stattdessen den Starter-Posten - ein aus vielerlei Gründen sinnvoller Schritt.
Mac Jones (M.) soll in die riesigen Fußstapfen von Tom Brady (r.) bei den News England Patriots treten
Mac Jones (M.) soll in die riesigen Fußstapfen von Tom Brady (r.) bei den News England Patriots treten
© Credit: SPORT1-Grafik/Imago
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Bei der Frage nach den erfolgreichsten American-Football-Coaches in den vergangenen zwei Jahrzehnten führt an zwei Namen kein Weg vorbei: Bill Belichick und Nick Saban. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

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Belichick prägte als Head Coach der New England Patriots eine Ära und holte mit Quarterback Tom Brady insgesamt sechsmal den Super Bowl.

Sein Pendant im College Football, Nick Saban, ist nicht minder erfolgreich. Seit 2007 ist er der Cheftrainer der Alabama Crimson Tide und gewann ganze sieben Mal die National Championship.

Nick Saban feierte erst im Januar 2021 den bis dato letzten Titel
Nick Saban feierte erst im Januar 2021 den bis dato letzten Titel

Was beide verbindet ist nicht nur unglaublicher Erfolg, sondern auch eine seit knapp 40 Jahren andauernde Freundschaft. Seit Ende April haben beide zudem eine weitere Gemeinsamkeit: Das Amt als Trainer von Mac Jones.

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Saban empfiehlt Quarterback Mac Jones

An der University of Alabama hatte Saban den Quarterback jahrelang gecoacht, nun übernimmt dies Belichick in New England. Bereits beim Scouting für den späteren Erstrundenpick tauschten sich beide aus.

Saban empfahl den jungen Spielmacher, was bei Belichick dazu beigetragen haben dürfte, dass er erstmals in seiner Patriots-Zeit einen Quarterback in Runde eins ausgewählt hat.

Nach einigen Monaten Trainingslager und mehreren Preseason-Partien ist der Erfolgscoach nun offenbar endgültig überzeugt. So überzeugt, dass der bisherige Starting Quarterback Cam Newton entlassen wurde.

Jones setzt sich gegen Newton durch

Newtons impfkritische Haltung hat laut Belichick damit nichts zu tun - vermutlich fühlt er sich bei den Fähigkeiten von Jones nur an einen besonderen Ex-Spieler erinnert.

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Denn der 23-jährige Jones hat etwas zu bieten, was in Foxborough besonders geschätzt wird - er hat große Ähnlichkeiten mit der Franchise-Ikone Tom Brady.

Cam Newton passte mit seiner Spielweise dagegen nie so wirklich zu den Pats.

Seine Pässe waren nicht immer präzise, viele Situationen löste er durch eigene Läufe. Eine Spielweise, die man bei Pocket Passer Jones wohl eher selten sehen wird. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Präzise Pässe von Mac Jones

Den Bereich zwischen seinen Offensive Tackles wird der Rookie nicht allzu oft verlassen.

Das ist in der heutigen NFL nicht unbedingt weit verbreitet - und doch genau das, womit die Patriots zwei Jahrzehnte lang einen Super Bowl nach dem anderen holten. Mit seiner Spielweise dürfte er Offensive Coordinator Josh McDaniels also einen Gefallen tun.

Jones bewegt sich in der Pocket eher unauffällig, dafür aber effizient. Er wirft präzise und findet den Receiver auch durch jedes noch so kleine Fenster - wenn die O-Line stabil steht.

Eine Voraussetzung, die in New England kein allzu großes Problem darstellen dürfte.

Cam Newton (l.) wurde entlassen, Mac Jones übernimmt seinen Start-Posten
Cam Newton (l.) wurde entlassen, Mac Jones übernimmt seinen Start-Posten

Und auch mit seiner Art und seinen Aussagen passt er bereits bestens zu seinem neuen Arbeitgeber.

“Wir haben gut gespielt, aber es war nur die Preseason. Wir haben noch viel Arbeit vor uns”, erklärte er beispielsweise nach dem Spiel gegen die New York Giants und fügte an: “Ich kümmere mich nur um das, was jetzt ist.”

Noch zu viele Sacks in Preseason-Spielen

In den Vorbereitungsspielen hatte Jones gute Arbeit geleistet. 69 Prozent seiner Pässe fanden einen Abnehmer, 389 Yards Raumgewinn und ein Touchdown wurden dabei erzielt.

Viel wichtiger aber noch: ein Turnover verursachte der Youngster nicht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Natürlich ist bei Jones auch noch reichlich Verbesserungspotenzial, so zum Beispiel in Sachen Pocket Awareness. Ganze fünf Mal wurde der Signal Caller in den Preseason-Spielen gesackt.

Zum Vergleich: der inzwischen entlassene Newton lag kein einziges Mal auf dem Boden.

Coach Belichick schätzt Mac Jones

In den entscheidenden Bereichen war der Youngster dem Routinier jedoch überlegen.

“Ich glaube nicht, dass man Spieler auf irgendeiner Position aufgrund von ein oder zwei Spielzügen oder vielleicht einem Tag bewerten sollte”, hatte Belichick Ende Juli bezüglich des Kampfes um den Starter-Posten erklärt.

Stattdessen nannte er Beständigkeit und Produktivität als Kriterium Nummer eins.

FOXBOROUGH, MASSACHUSETTS - DECEMBER 08: Tom Brady #12 of the New England Patriots argues a call with head linesman Wayne  Mackie during the fourth quarter of the game between the New England Patriots and the Kansas City Chiefs at Gillette Stadium on December 08, 2019 in Foxborough, Massachusetts. (Photo by Adam Glanzman/Getty Images)
CLEVELAND, OH - DECEMBER 8:  Andy Dalton #14 of the Cincinnati Bengals runs with the ball during the first quarter of the game against the Cleveland Browns at FirstEnergy Stadium on December 8, 2019 in Cleveland, Ohio. (Photo by Kirk Irwin/Getty Images)
FOXBOROUGH, MASSACHUSETTS - DECEMBER 08: Head coach Bill Belichick of the New England Patriots reacts during the second half against the Kansas City Chiefs in the game at Gillette Stadium on December 08, 2019 in Foxborough, Massachusetts. (Photo by Kathryn Riley/Getty Images)
FOXBORO, MA - OCTOBER 16:  Dont'a Hightower #54 of the New England Patriots sacks Andy Dalton #14 of the Cincinnati Bengals during the third quater of the game at Gillette Stadium on October 16, 2016 in Foxboro, Massachusetts.  (Photo by Jim Rogash/Getty Images)
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Wie die Patriots zum meistgehassten Team der NFL wurden

Eine Anforderung, der Jones ganz offensichtlich besser gerecht wurde.

“Ich denke, Mac hat ein ziemlich gutes Verständnis für die Dinge, die wir tun”, lobte der Head Coach am vergangenen Montag: “Er gibt sein Bestes, um alles zu tun, worum wir ihn gebeten haben - und zwar so, wie wir es von ihm verlangt haben. Dafür hat er sich eine Menge Respekt verdient.”

Diesen Respekt hat er nun in Form des Starter-Postens bekommen.