Ein gemeinsames Training der New York Giants und Detroit Lions am Montag im Quest Diagnostics Training Center in East Rutherford, N.J. entwickelte sich zu einem hitzigen Schlagabtausch. Besonders bemerkenswert war die Beteiligung von Giants-Quarterback Daniel Jones, der erst kürzlich von einer ACL-Operation zurückgekehrt ist.
Rauferei zwischen Giants und Lions
Jones verteidigt seinen Center
Jones, der erst wenige Tage vor Beginn des Trainingslagers vollständig für den Football freigegeben wurde, ließ sich nicht davon abhalten, sich für seinen Center Greg Van Roten einzusetzen. Van Roten wurde nach einem Spielzug von Lions-Defensive-Lineman Alim McNeill zu Boden gestoßen, woraufhin Jones McNeill in den Rücken schubste und eine handfeste Auseinandersetzung auslöste. „In so einer Situation versucht man, für seine Leute einzustehen“, erklärte Jones. „Ich dachte, es war ein guter, wettbewerbsfähiger Trainingstag und wir haben einige gute Dinge gemacht. Es gibt definitiv Bereiche, die wir verbessern müssen, aber die Intensität und der Wettbewerbsgeist waren gut.“
Amon-Ra St. Brown in Rauferei verwickelt
Die Auseinandersetzung zwischen Jones und McNeill war nur eine von etwa acht Schlägereien, die bei dem hitzigen Training in New Jersey stattfanden. Bereits beim zweiten Spielzug der Live-Drills geriet die Giants-Defense mit Lions-Star-Receiver Amon-Ra St. Brown aneinander, was in einem handfesten Schlagabtausch endete.
Auch Giants-Coach Brian Daboll zeigte sich kämpferisch und war sichtlich verärgert, als Lions-Defensive-Lineman Levi Onwuzurike den Wurfarm von Jones während eines Spielzugs traf. „Ich schätze [Dabolls Unterstützung]“, sagte Jones. „Das ist normalerweise nichts, was in einer Trainingseinheit passiert. Aber es war ein wettbewerbsfähiges Training, und die Jungs geben alles.“
Jones wird zurückgehalten
Trotz seiner kämpferischen Einstellung möchte das Giants-Team nicht, dass Jones in solche Auseinandersetzungen verwickelt wird, insbesondere nach seiner verletzungsgeplagten letzten Saison. Ein Teammitarbeiter zog Jones aus der Schlägerei, und als er versuchte, wieder einzugreifen, hielt ihn ein Coach vorsichtig zurück. „Oh, Herrgott. Daniel hat sich da wirklich reingehängt“, kommentierte Giants-Edge-Rusher Brian Burns. „Ja, ich brauche ihn, um sich zurückzuhalten. Lass seine O-Line das regeln. Aber Daniel ist ein Kämpfer. Ich erwarte nichts anderes von ihm. Aber ich brauche ihn gesund.“
Reiseverzögerungen und hitzige Gemüter
Die Lions kamen möglicherweise etwas gereizt nach New Jersey, nachdem sie am Vortag eine sechsstündige Reiseverzögerung erlitten hatten. Coach Dan Campbell betonte vor dem Training: „Du willst rausgehen und konkurrieren. Du willst sie dazu bringen, besser zu werden. Unsere Mentalität ist, dass wir bis zum Ballende durchziehen. Wenn dir das nicht gefällt, ist das in Ordnung, und dann führt das zu größeren Dingen, als es sein müsste. Aber weißt du was, wen kümmert's? Wir sind hier, um gute Arbeit zu leisten.“
Am Ende des Trainings verließen beide Teams das Feld ohne weitere Zwischenfälle. Viele Spieler und Coaches mischten sich, als wäre es nur eine weitere Trainingseinheit gewesen – wenn auch eine, die zeitweise eher einem Royal Rumble als einem Football-Training ähnelte.