US-Präsident Donald Trump besucht den Super Bowl zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs am Sonntag in New Orleans. Das gab das Weiße Haus am Dienstag bekannt und bestätigte damit einen Bericht des amerikanischen Nachrichtensenders CNN. Trump sorgt für ein Novum, der 78-Jährige ist der erste US-Präsident, der während seiner Amtszeit dem Finale der NFL beiwohnt.
Trump sorgt für Super-Bowl-Novum
Es gab in Ronald Reagan im Jahr 1985 zwar schon einmal einen amtierenden Präsidenten, der sogar den Münzwurf für den Super Bowl vornahm - dieser wurde damals allerdings per Satellit aus dem Oval Office im Weißen Haus übertragen. Im Jahr 2002 war George W. Bush der erste US-Präsident, der den Münzwurf live im Stadion vornahm, er war damals allerdings schon nicht mehr im Amt.
Planungen für Trump-Besuch beim Super Bowl laufen
Durch Trumps Besuch ist in New Orleans trotz der ohnehin bereits in jedem Jahr zahlreich vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen rund um den Super Bowl mit zusätzlichen Vorkehrungen zu rechnen. „Ausgiebige Planung und Koordination wurden vorgenommen, um die Sicherheit von allen Besuchern, Spielern und Mitarbeitern sicherzustellen“, sagte Anthony Guglielmi als Sprecher des Secret Service in einem Statement.
Weiter hieß es: „Die Sicherheitsmaßnahmen wurden in diesem Jahr noch einmal erweitert, nachdem dies das erste Mal sein wird, dass ein amtierender Präsident der Vereinigten Staaten das Event besuchen wird.“ Laut Guglielmi können Fans, die das Spiel besuchen wollen, in den kommenden Tagen mit weiteren Informationen zu den geplanten Sicherheitskontrollen rechnen.
Trump übt immer wieder Kritik an NFL
Trump hatte die NFL und deren Boss Roger Goodell in den vergangenen Jahren wiederholt kritisiert. Spieler, die sich an den Kniefall-Protesten gegen Polizeigewalt und Rassendiskriminierung in den USA beteiligten, bezeichnete der Republikaner in seiner ersten Amtszeit etwa als „Hurensöhne“.
Der übertragende Sender Fox wird nach eigenen Angaben im Vorfeld des Spiels ein aufgezeichnetes Interview mit Trump ausstrahlen. Beim 59. Super Bowl treffen in der Nacht zu Montag Titelverteidiger Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles im Caesars Superdome aufeinander.
Welches Team Trump dabei unterstützt, ist bislang offiziell nicht bekannt - vieles deutet allerdings darauf hin, dass er es eher mit den Chiefs halten dürfte.
Trump gratuliert Chiefs - aber nicht den Eagles
Auf die Frage eines Reporters nach seinem Siegertipp für den Super Bowl wollte sich der Präsident am Dienstag nicht festlegen, meinte jedoch: „Das möchte ich nicht sagen, aber da gibt es einen gewissen Quarterback, der ein ziemlich guter Gewinner zu sein scheint“ - und dürfte damit den dreimaligen Super-Bowl-Champion Patrick Mahomes von den Chiefs gemeint haben.
Zudem hatte Trump dem Team von Head Coach Andy Reid nach dessen Super-Bowl-Einzug euphorisch via Social Media gratuliert: „Glückwunsch an die Kansas City Chiefs. Was für ein GROßARTIGES Team, Coach, Quarterback und praktisch alles andere, inklusive dieser fantastischen FANS, die in Rekordzahlen für mich (MAGA!) gestimmt haben.“
Für den Finaleinzug der Eagles hatte Trump hingegen keine Worte übrig. Zudem hatte er das Team während seiner ersten Amtszeit nach dessen Super-Bowl-Triumph im Jahr 2018 wieder aus dem Weißen Haus ausgeladen, nachdem mehrere Spieler angekündigt hatten, der Veranstaltung wegen Trump fernbleiben zu wollen.
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)