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Hammer-Rückkehr: Von der Schule wieder in die NFL!

Von der Schule wieder in die NFL

NFL-Rückkehrer Teddy Bridgewater spricht über seine Suspendierung als Miami Northwestern Coach und sein Comeback bei den Tampa Bay Buccaneers.
Quarterback Teddy Bridgewater gibt bei den Tampa Bay Buccaneers sein NFL-Comeback
Quarterback Teddy Bridgewater gibt bei den Tampa Bay Buccaneers sein NFL-Comeback
© IMAGO/ZUMA Press Wire
NFL-Rückkehrer Teddy Bridgewater spricht über seine Suspendierung als Miami Northwestern Coach und sein Comeback bei den Tampa Bay Buccaneers.

Teddy Bridgewater ist erst seit wenigen Tagen im Trainingslager der Tampa Bay Buccaneers, doch der Quarterback sorgt schon abseits des Platzes für Schlagzeilen.

Bridgewater äußerte sich erstmals öffentlich zu seiner einwöchigen Suspendierung als Coach an seiner früheren High School Miami Northwestern - und lieferte eine emotionale Erklärung: „Ich bin in erster Linie Vater. Diese Jungs wurden zu meinen Söhnen.“

NFL-Rückkehrer Bridgewater: Suspendiert wegen „unerlaubter Vorteile“

Die Schulleitung hatte Bridgewater vor sieben Tagen beurlaubt, weil er für seine Spieler unzulässige Leistungen bezahlt hatte. Laut eigener Aufstellung investierte der NFL-Profi unter anderem 14.000 Dollar in ein mehrtägiges Trainingscamp mit warmen Mahlzeiten, 9.500 Dollar in einheitliche Teamkleidung, zudem wöchentlich 700 Dollar für Uber-Fahrten sowie 2.200 Dollar für ein gemeinsames Pre-Game-Dinner.

Auch der Rasen des Spielfeldes wurde für 300 Dollar pro Woche neu gestrichen. Für Bridgewater war das reine Fürsorge: „Miami Northwestern liegt in einem harten Viertel. Da kann viel passieren, wenn Kids nach Hause laufen. Ich wollte sie schützen.“

Schwierige Herkunft prägt den Quarterback

Die Worte des neuen Bucs-Backup tragen Gewicht: Rund 75 Prozent der Schüler gelten laut offiziellen Zahlen als wirtschaftlich benachteiligt, 72 Prozent erhalten Gratis-Essen.

Bridgewater kennt die Realität, wie er betont: „Ich war einer dieser Jungs. Ich weiß, wie es ist, mit knurrendem Magen durch die Gänge zu laufen, weil das Geld fürs Mittagessen fehlt oder man keine Freilunch-Berechtigung hat. Ich kann deshalb nicht plötzlich anders sein.“ Seine Mutter habe ihm das große Herz vererbt, erzählt er - Regeln hin oder her.

Der „Hope Dealer“ seiner Nachbarschaft

Trotz Suspendierung verliert Bridgewater sein Engagement nicht aus den Augen. Er werde „auf jede mögliche Weise“ weiterhelfen und sieht seine neue NFL-Station als Chance: „Wenn die Kids mich im Trikot der Buccaneers sehen, schöpfen sie Hoffnung.“

Selbst nennt er sich augenzwinkernd den „Hope Dealer der Nachbarschaft“. Auf dem Feld kämpft Bridgewater nun um den Posten hinter Starter Baker Mayfield. Abseits davon bleibt sein wichtigstes Ziel klar: jungen Talenten aus schwierigen Verhältnissen eine sichere Perspektive zu bieten - notfalls aus eigener Tasche.