Die Los Angeles Chargers müssen die kommende NFL-Saison ohne ihren Pro-Bowl-Left-Tackle bestreiten: Der 26-jährige Rashawn Slater hat sich im Training einen Riss der Patellasehne im Knie zugezogen und fällt für die gesamte Saison 2025 aus.
NFL-Schock: Bitteres Saison-Aus für den 113-Millionen-Mann!
Saison-Aus für 113-Millionen-Mann
Der Zwischenfall ereignete sich während eines Teamdrills, als Slater Outside Linebacker Tuli Tuipulotu blocken wollte, dabei einknickte und sofort sein linkes Bein umklammerte. Minutenlang lag er umringt von Betreuern und Mitspielern am Boden, ehe er per Cart vom Feld gebracht wurde - sichtlich frustriert, er schlug mit der Faust auf das Fahrzeug und warf seinen Helm. Eine Operation ist bereits angesetzt.
Chargers geschockt: „So etwas will niemand sehen“
Tuipulotu zeigte sich nach der Einheit betroffen: „Das ist etwas, das man niemals sehen möchte - weder bei Rashawn noch bei irgendeinem unserer Jungs.“
Auch Safety Derwin James Jr. und Linebacker Denzel Perryman knieten neben ihrem Teamkollegen und beteten, während die medizinische Abteilung erste Tests durchführte.
Die Diagnose trifft Los Angeles nur elf Tage, nachdem Slater einen Vier-Jahres-Vertrag über 113 Millionen Dollar unterschrieben hatte. Damit avancierte er zum bestbezahlten Offensive Lineman nach durchschnittlichem Jahresgehalt in der NFL-Geschichte. Head Coach Jim Harbaugh setzt traditionell auf eine laufstarke Offense und erklärte zuletzt, er sei „stur“ auf seiner Line - ein Selbstvertrauen, das nun auf eine harte Probe gestellt wird.
NFL-Mitfavorit muss umbauen
Die erste Konsequenz ist bereits absehbar: der ehemalige Erstrundenpick Joe Alt soll von Right auf Left Tackle wechseln. Der 2,03-Meter-Hüne spielte an der University of Notre Dame ausschließlich auf dieser Seite und startete schon das abschließende Regular-Season-Spiel 2024 für den damals verletzten Slater. Rechts dürfte Trey Pipkins übernehmen, der 2022 und 2023 als Right Tackle begann und in der vergangenen Saison Right Guard spielte.
Es ist ein erster schwerer Schlag für die in der AFC durchaus mitfavorisierten Chargers, die in den vergangenen Jahren immer wieder großes Verletzungspech hatten.