Tua Tagovailoa hat genug von Kritikern, die seinen Mega-Vertrag wichtiger finden als seine Leistungen. Nach der dritten Dolphins-Pleite in Serie meldet sich der 27-jährige Quarterback nun selbst zu Wort - und teilt aus.
NFL: Star-Quarterback kontert Kritik von Ex-MVP
Star-QB schießt gegen Experten
Auf die Frage, ob er mehr für seinen Vierjahresvertrag über 212,1 Millionen US-Dollar als über seine Leistungen auf dem Feld bewertet werde, konterte Tagovailoa: „Dann soll doch jeder mal Quarterback spielen. Jeder kann mit dem Klicken einer Fernbedienung Fehler aufzeigen, aber nicht jeder kann sich hinter den Center stellen.“
Den konkreten Auslöser lieferten Aussagen von Cam Newton in der ESPN-Sendung „First Take“. Der NFL-MVP von 2015 hatte betont, Tagovailoa verdiene mehr als Stars wie Patrick Mahomes oder Lamar Jackson, liefere dafür aber deutlich zu wenig.
„Ferrari und einen Lamborghini in der Garage“
„Mehr Geld bedeutet auch mehr Erwartungen“, stellte Newton klar. „Wenn du einen Ferrari und einen Lamborghini in der Garage hast, darfst du sie nicht im Schritttempo ausfahren.“ Gemeint sind die schnellen Dolphins-Receiver, die bislang nur selten in Szene gesetzt wurden. Tagovailoa räumte allerdings ein, er spiele „bei Weitem nicht“ auf seinem üblichen Niveau.
Fünf Touchdown-Pässe nach drei Spielen bedeuten Rang sieben ligaweit - doch vier Interceptions sind der zweitschlechteste Wert. Sein Quarterback Rating von 35,8 reicht gerade für Platz 29, und nur 6,4 Air Yards pro Versuch deuten auf mangelnde Risikobereitschaft hin. Resultat: Miami startet 0-3, so schwach wie zuletzt vor sechs Jahren.