George Kittle will keine Zeit mehr verlieren. „Ich plane fest damit, am Sonntag zu spielen“, erklärte der Star-Tight-End der San Francisco 49ers vor dem Duell mit den Atlanta Falcons. Seit dem Season-Opener in der NFL gegen die Seattle Seahawks musste der 31-Jährige zusehen, nachdem er sich nach lediglich 22 Snaps einen Faserriss im rechten Oberschenkel zuzog.
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Die Verletzung war dabei schwerer, als zunächst angenommen: „Es hat sich angefühlt, als würde ein Gummiband reißen“, schilderte Kittle. Er hatte aber Glück im Unglück: Die Sehne blieb am Knochen, sodass ihm eine mehrmonatige Pause erspart blieb. Nach fünf verpassten Partien - die zweitmeisten in seiner Karriere nach der verletzungsgeplagten Saison 2020 - brennt er darauf, die 49ers, die sich trotzdem eine 4:2-Bilanz erarbeiteten - wieder zu verstärken. „Ich wollte nichts überstürzen. Aber jetzt fühle ich mich richtig gut“, betonte er nach zwei Trainings mit dem Status „limited“.
Kittle: Shanahan hat das letzte Wort
Ob Kittle tatsächlich aktiviert wird, entscheidet Head Coach Kyle Shanahan erst kurz vor Kickoff. Weil Linebacker Fred Warner mit einer Fraktur und Luxation des rechten Sprunggelenks auf die Injured Reserve rutscht, wäre ein Platz im 53-Mann-Roster frei. Die Mannschaft spürt schon jetzt den Unterschied, den Kittle macht: „George bringt unglaubliche Energie“, schwärmte Quarterback Mac Jones.
Jones selbst könnte erneut starten, weil Brock Purdy weiterhin durch eine Zehenverletzung ausgebremst wird. Purdy trainierte am Donnerstag lediglich eingeschränkt, während Jones nach Knie- und Rumpfproblemen erstmals wieder voll durchzog. Coach Shanahan ließ offen, wer am Sonntag die Offense dirigiert.