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NFL: Mega-Deal für Purdy hat bereits weitreichenden Folgen

Mega-Deal mit weitreichenden Folgen

Brock Purdy hat bei den 49ers einen Mega-Deal abgeschlossen. Das hat bereits weitreichende Folgen.
Brock Purdy bleibt bei den San Francisco 49ers
Brock Purdy bleibt bei den San Francisco 49ers
© IMAGO/Imagn Images
Brock Purdy hat bei den 49ers einen Mega-Deal abgeschlossen. Das hat bereits weitreichende Folgen.

Die San Francisco 49ers wussten schon lange, dass der Tag kommen würde, an dem sie ihren Quarterback teuer bezahlen müssen. Mittlerweile war er da: Brock Purdy hat im August unterschrieben und für fünf Jahre 265 Millionen US-Dollar einkassiert, 181 Millionen davon garantiert - der höchste Vertrag der Franchise-Geschichte. Der Preis für den Luxus: einer der radikalsten Umbrüche, den die NFL je gesehen hat.

Bereits im Frühjahr 2021 beschlossen General Manager John Lynch und Head Coach Kyle Shanahan, Jimmy Garoppolo mittelfristig zu ersetzen. „Mit einem Quarterback auf Rookie-Deal kannst du Stars auf der ganzen Linie halten“, erklärte Lynch rückblickend. Die 49ers drafteten erst Trey Lance, fanden dann aber in Purdy ihren Mann. Sein Durchbruch kam im Dezember 2022. Es war der Moment, in dem Shanahan „wusste, dass er es hat“.

Purdy sahnt ab

Als Purdy in der Saison 2023/2024 über 4280 Yards warf, in den Pro Bowl einzog und den Super Bowl erreichte, war die Entscheidung gefallen. „Wenn du einen Top-10-Quarterback hast, musst du ihn halten“, betonte Besitzer Jed York. Die Folge: Fast 20 Spieler verließen das Team, Verträge im Wert von bis zu 341,5 Millionen US-Dollar zogen aus Santa Clara ab. Gleichzeitig schluckt der Klub ligaweit führende 99,2 Millionen an Dead Cap.

Prominente Abgänge wie Deebo Samuel, Dre Greenlaw oder Charvarius Ward trafen das Team ins Mark. „Es war nicht leicht, diese Jungs gehen zu lassen“, gestand Shanahan. Um schnell wieder Luft unter dem Cap zu bekommen, akzeptierten die Niners sämtliche verbliebenen Garantien sofort. George Kittle, Fred Warner, Christian McCaffrey und Nick Bosa blieben - der Kern, der die jungen Kräfte führen soll.

Lynch studierte intensiv den „Remodel“ der Rams, die 2023 massenhaft Talente abgaben, Dead Money schluckten und mit Draft-Picks auffüllten. Nach ähnlichem Muster investierte San Francisco drei seiner ersten fünf Picks in die Defensive Line.

Mit acht neuen Startern steht Defensive Coordinator Robert Saleh vor einer Mammutaufgabe. Nach vier Wochen stehen die 49ers bei 3:1, doch die Mannschaft wackelt immer wieder. Donnerstag wartet der gleichauf liegende Divisionsrivale aus Los Angeles. Für Lynch ist klar, woran alles hängt: „Du musst dich fragen, ob dieser Quarterback jeden Preis wert ist. Bei Brock lautet die Antwort: absolut.“