NFL>

NFL: Zoff! Eagles-Star mit Ansage an eigenes Team

Zoff! Star mit Ansage an eigenes Team

A.J. Brown fühlt sich bei den Eagles teilweise ignoriert. Der Star-Receiver macht eine Ansage.
AJ Brown ist bei den Eagles frustriert
AJ Brown ist bei den Eagles frustriert
© IMAGO/Imagn Images
A.J. Brown fühlt sich bei den Eagles teilweise ignoriert. Der Star-Receiver macht eine Ansage.

A.J. Brown ist bereits kurz nach dem Saisonstart bei den Philadelphia Eagles mächtig frustriert. Der 26-jährige Star-Receiver in der NFL räumte am Mittwoch ein, seine „Frustrationen am Sonntag überkochen“ gelassen zu haben, als er beim 31:25 gegen Tampa Bay nur zwei Catches für magere sieben Yards verbuchte. Bisher kommt das Passspiel des amtierenden Champions überhaupt nicht in Schwung. „Ich will den Ball, wenn wir keinen Rhythmus finden“, forderte Brown ganz deutlich. „Wenn das Spiel auf der Kippe steht, gebt ihn mir!“

Kurz nach der Partie hatte Brown auf Plattform X ein Bibelzitat gepostet: „Wenn du nicht willkommen bist, geh leise weiter.“ In Philadelphia wurde das als verdeckter Seitenhieb auf Quarterback Jalen Hurts interpretiert. Brown widersprach: „Der Post war gegen niemanden im Gebäude gerichtet.“ Er habe seine Emotionen falsch kanalisiert und deshalb auf Medienrunden verzichtet.

Eagles-Offense im Stocken

Trotz perfekter 4:0-Bilanz rangiert die Offense mit lediglich 138 Pass-Yards pro Spiel ligaweit auf Platz 31 von 32. Brown kommt bislang auf 14 Receptions für 151 Yards und einen Touchdown - sein Schnitt von 10,8 Yards pro Catch liegt deutlich unter dem Karrierewert von 15,6. „Es geht nicht um Stats“, betonte er. „Ich sehe, dass wir uns schwer tun. Dann will ich den Ball, um Lösungen zu erzwingen.“

Der Pro Bowler weist den Vorwurf zurück, Hurts während des Spiels zu bedrängen. „Ich bin wahrscheinlich der Ruhigste an der Seitenlinie. Ich renne nicht in den Huddle und schreie: ‘Gib mir den Ball!‘“ Kommunikation laufe in den Meetings, nicht auf dem Feld. Hurts bestätigte ein intaktes Verhältnis: „Wir teilen dieselbe Leidenschaft. Der Fokus liegt auf dieser Woche.“

Die Verbindung zwischen Quarterback und Receiver reicht bis zu gemeinsamen Recruiting-Tagen in Alabama. Brown stellt klar, dass er trotz aller Emotionen langfristig in Philadelphia bleiben will. „Das ist mein Zuhause. Ich liebe es hier. Die Frustration kommt nur daher, dass wir Großes erreichen wollen - und ich will meinen Teil dazu beitragen.“