Die deutschen Youngster mischen die NHL weiter auf. In der Nacht zum Mittwoch führten Tom Kühnhackl und Leon Draisaitl ihre Teams wieder in die Erfolgsspur.
NHL: Kühnhackl mit Zaubertor
Kühnhackl traf beim 5:2-Sieg der New York Islanders über die Vancouver Canucks doppelt. Der Deutsche, der erst zum Ende der vergangenen Woche aus dem Farmteam in Bridgeport nach New York zurückkehrte, erzielte den wichtigen 1:1-Ausgleich sowie das vorentscheidende 4:2.
Kühnhackl mit Zaubertor
Vor allem der Ausgleichstreffer war spektakulär. Kühnhackl wurde kurz vor seinem Abschluss zu Fall gebracht. Im Fallen schaffte er es dennoch, den Puck aus spitzem Winkel mit der Rückhand aufs Tor zu bugsieren. Damit hatte Canucks-Keeper Jacob Markström wohl nicht gerechnet, der Schwede war jedenfalls machtlos gegen Kühnhackls akrobatischer Einlage. Auch wegen dieses Tores wurde der Deutsche zum Spieler des Spiels gewählt.
"Ich habe versucht, mich vom Gegenspieler zu lösen", erklärte er sein Kabinettstückchen. "Ich dachte, ich wurde gefoult und der Gegner würde eine Strafe bekommen. Da habe ich einfach versucht, den Puck auf das Tor zu bringen. Glücklicherweise ging er rein."
Für sein Tor wird der 26-Jährige in den sozialen Netzwerken gefeiert. Einige Twitter-User vergleichen den Treffer mit einem legendären Treffer aus dem Jahr 2006 von Superstar Alexander Ovechkin für die Washington Capitals gegen die Phoenix Coyotes.
Schon bei seinem Comeback für die Islanders vor wenigen Tagen steuerte er einen Assist bei der 2:4-Niederlage bei den Florida Panthers bei.
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Auch Islanders-Torhüter Thomas Greiss zeigte eine gelungene Vorstellung, wehrte 22 der 24 Torschüsse der Canucks ab und trug so seinen Teil zum ersten Sieg New Yorks nach drei Niederlagen in Folge bei. New York ist aktuell Siebter der Eastern Conference. (Service: Tabellen der NHL)
Draisaitl trifft und glänzt als Vorbereiter
Noch länger mussten die Edmonton Oilers um das deutsche Duo Tobias Rieder und Draisaitl auf einen Sieg warten. Nach vier Pleiten in Serie gewannen die Oilers mit 6:2 gegen die Montreal Canadiens. (Service: Ergebnisse und Spielplan)
Draisaitl erzielte mit seinem elften Saisontor die zwischenzeitliche 2:1-Führung und bereitete das 1:0 durch Matthew Benning sowie das 6:2 durch Darnell Nurse vor. Insgesamt bekam der Stürmer rund 23 Minuten Eiszeit - nur Verteidiger Oscar Klefbom stand länger auf dem Eis. Rieder musste sich mit knapp sechs Minuten begnügen. Die Oilers belegen nach dem Sieg den neunten Platz in der Western Conference.