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Biathlon: Erik Lesser verpasst Podium im letzten Rennen der Karriere knapp

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Biathlon: Erik Lesser verpasst Podium im letzten Rennen der Karriere knapp

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Wie Brady? Was Lesser nun plant

Erik Lesser liefert ein letztes starkes Rennen ab, verpasst am Holmenkollen den Sprung aufs Podium aber knapp. Hinterher gibt‘s Emotionen pur.
Erik Lesser liefert ein letztes starkes Rennen ab
Erik Lesser liefert ein letztes starkes Rennen ab
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Am Ende flossen bei manchen der alten Biathlon-Weggefährten auch ein paar Tränen.

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Begleitet von den Glückwünschen seiner begeisterten Kollegen und belohnt mit einem Küsschen von seiner stolzen Lebensgefährtin Nadine und von Töchterchen Anouk hat Erik Lesser nach zwölf Jahren im Weltcup seine erfolgreiche Karriere beendet.

Nach dem sensationellen Sieg in der Verfolgung über 12,5 km tags zuvor glänzte der 33-Jährige im letzten Rennen seiner erfolgreichen Karriere noch einmal, wenngleich er das Podest diesmal knapp verpasste.

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Lesser belegte beim Weltcup-Finale am Holmenkollen im Massenstart über 15 km einen starken vierten Platz. Philipp Nawrath als Fünfter und David Zobel mit seinem besten Weltcup-Ergebnis auf Rang acht sorgten für ein bemerkenswertes Gesamtresultat für den Deutschen Skiverband (DSV).

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Der Norweger Sivert Guttorm Bakken (0) siegte vor Sturla Holm Lägreid (2/+0,5 Sekunden) und Emilien Jacquelin aus Frankreich (2/+13,4).

Im Blickpunkt aber stand vor allem Lesser, der sich zwei Schießfehler leistete und 21,6 Sekunden Rückstand hatte. Nawrath (1) lag 31,5 Sekunden zurück, Zobel (1) 49,2, Benedikt Doll musste kurzfristig wegen einer Erkältung passen.

Lesser hatte sein Karriereende schon vor einigen Wochen angekündigt, nachdem er drei Medaillen bei Olympia gewann, zwei WM-Titel in Verfolgung und Staffel, sieben WM-Medaillen und sechs Weltcupsiege, davon drei in Einzelrennen.

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Doch nun war der Zeitpunkt des Abschiednehmens von der großen Biathlon-Bühne tatsächlich gekommen.

Emotionen beim Abschied im Weltcup-Finale

„Dass ich am Ende noch einmal ums Podest kämpfe, hätte ich mir nicht erträumt. Ich bin absolut baff, ich kann das nicht ganz verarbeiten, vor allem das mit dem Sieg“, sagte Lesser im ZDF gerührt.

Er müsse sich „zusammenreißen, dass ich nicht zu weich werde“. Dahinter feierten ihn die Kollegen mit Sprechchören und einem Plakat: „Vielen Dank und alles Gute, Erik.“

Lesser bekommt Gratulation vom König

Am Samstag hatte selbst König Harald gratuliert - „und mir gesagt, dass er ein großer Fan von mir ist“, sagte Lesser mit einem Schmunzeln.

Entsprechend genoss der Thüringer in Oslo die vielen Huldigungen und Umarmungen der langjährigen Rivalen in vollen Zügen. Dies mache ihn „stolz“ und zeige, „dass ich doch kein so schlechter Typ bin“.

Er sei vielmehr „echt ein Phänomen, wie er zum Schluss ein gutes Rennen nach dem anderen macht. Das ist schon cool“, lobte Doll.

Er wird fehlen“, betonte Olympiasiegerin Denise Herrmann mit Blick auf die kommende Saison, die Ende November in Kontiolahti startet.

Nächste Saison ohne Lesser - Konkurrenz wehmütig

Im Januar steht dann ein Weltcup in Ruhpolding auf dem Programm. Höhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Oberhof vom 6. bis 19. Februar 2023.

Und Lesser? Den dürften dann wohl ganz andere Dinge umtreiben, wie er am Sonntag einräumte.

„Jetzt erst mal nach Hause, Wäsche waschen, dann wieder Koffer packen und mit der Familie zwei Wochen in den Urlaub fahren und dann ganz hart abchillen“, sagte der Routinier im ZDF.

Dann aber will sich Lesser keineswegs nur dem Müßiggang hingeben. Er plant mit Kumpel und Radrennfahrer Paul Voß die Teilnahme am Cape Epic, einem anspruchsvollen Mountainbike-Etappenrennen in Südafrika.

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Comeback wie Tom Brady? Ausgeschlossen

Was sicher erscheint: Dass er seit der Ankündigung seines Karriereendes beständig Spitzenplätze holte wie nun auch im letzten Rennen seiner Karriere, wird ihn keineswegs ins Wanken bringen, das Aufhören noch einmal zu überdenken und zurückzukehren wie zuletzt etwa NFL-Superstar Tom Brady.

Lesser hat genug vom Leistungssport, von „der ganzen Schinderei“, was sich nicht zuletzt nach dem Olympia-Frust angedeutet hatte.

Der jetzige Schlussakkord am Holmenkollen - für Lesser hätte es sich wohl kein Hollywood-Regisseur schöner ausdenken können.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)