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Biathlon: Ricco Groß mit neuer Aufgabe in Slowenien

Neuer Job für Biathlon-Legende

Ricco Groß hat einen neuen Job. Nachdem sein Vertrag in Österreich nach dem Olympia-Zyklus nicht verlängert wurde, soll er nun ein Nachbarland zum Erfolg führen.
Winter mit Olympischen Spielen sind traditionell ein guter Zeitpunkt, um die Karriere zu beenden. Im Biathlon hören nicht nur Lesser, Hammerschmidt und Horchler auf, sondern ingesamt gleich 31 Sportler.
Ricco Groß hat einen neuen Job. Nachdem sein Vertrag in Österreich nach dem Olympia-Zyklus nicht verlängert wurde, soll er nun ein Nachbarland zum Erfolg führen.

Eine neue Herausforderung für Ricco Groß!

Der viermalige Olympiasieger und neunmalige Weltmeister unterschrieb in Slowenien einen Vierjahresvertrag und soll das Team auf die Olympischen Spiele 2026 in Italien vorbereiten. (NEWS: Alles zum Biathlon)

Dies verkündete der slowenische Verband in einer Mitteilung. Darin kam auch Groß zu Wort, der der neuen Aufgabe voller Tatendrang entgegensieht: „Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen und die Möglichkeit für diese Aufgabe bedanken. Wir haben viel zu tun. Jetzt wollen wir einfach vorankommen.“

Der 51- Jährige übernimmt die Verantwortung für das Frauen- und Männerteam. Unterstützung erhält er dabei von Janez Maric bei den Herren und Bostjan Klavar bei den Frauen. Dort bekommt er mit Anamarija Lampic namhafte Verstärkung. Die Weltklasse-Langläuferin hatte kürzlich ihren Wechsel zum Biathlon verkündet.

Ricco Groß - von Österreich nach Slowenien

Erfahrung als Trainer hat der Mann aus Schlema bereits gesammelt. Nach seiner Karriere stieg er beim DSV als Co-Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ein, später trainierte er das IBU-Cup-Team Deutschlands.

2015 verließ er den deutschen Verband und wurde Cheftrainer der russischen Männer-Mannschaft um Anton Schipulin. Zur Saison 2018/19 wechselte er nach Österreich und führte die Männer zu den Olympischen 2022, wo Österreich allerdings erstmals seit 2006 ohne Medaille blieb. Der Vertrag mit Groß wurde im Anschluss nicht verlängert.

Zwar hätte er gerne in Österreich weitegemacht, wie er im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt betonte, aber „ich hatte mehrere Anfragen vorliegen.“ Über eine Rückkehr zum DSV wurde jedoch nur in flüchtigen Gesprächen diskutiert.

Nun soll er also Slowenien zu den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d‘Ampezzo führen.