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Ski Alpin: "Ski-Roboter" wird emotional - Tränen, Druck und Gedanken an ein Karriere-Ende

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Ski Alpin: "Ski-Roboter" wird emotional - Tränen, Druck und Gedanken an ein Karriere-Ende

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Tränen beim „Ski-Roboter“

Olympiasiegerin Petra Vlhova gilt als unnahbar und emotionslos - dabei offenbart die 27-Jährige nun private Einblicke in ein Leben voller Druck und Gedanken an ein Karriereende.
Petra Vlhova gewährt emotionale Einblicke in ihr Leben als Superstar
Petra Vlhova gewährt emotionale Einblicke in ihr Leben als Superstar
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Petra Vlhova ist in der Slowakei ein absoluter Superstar - einer Umfrage zufolge sogar das bekannteste Gesicht des Landes.

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Nach ihrem Olympia-Triumph im Slalom von Peking wurde sie bereits von einer feiernden Menge zehntausender Fans empfangen. Zweifellos der Höhepunkt ihrer Karriere – zusammen mit dem Gesamtweltcup-Sieg aus der Saison 2020/21. (NEWS: Alles zum Ski Alpin)

Selbst die slowakische Post huldigte der Ausnahmekönnerin und widmete ihr eine eigene Briefmarke mit ihrem Konterfei und der gewonnenen Kristall-Kugel.

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Dabei offenbart der „Ski-Roboter“, wie sie von Kritikern wegen ihrer oft unnahbaren Art abgestempelt wird, in einem Gespräch mit dem Schweizer Blick, dass sie auch große Tiefen durchleben musste.

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„Ich habe oft geweint, als es nicht rund lief“, bestätigte Vlhova. Zudem musste sie sich den finanziellen Schwierigkeiten einer kleinen Ski-Nation stellen: Ihr Team wird eigenfinanziert. Vlhova bildet nur eine kleine Blase um sich herum, um sich vor dem Publikumsdruck abzuschotten.

Der setzt der Olympiasiegerin nämlich gehörig zu: „Manchmal möchte ich mit meinem Freund einfach in ein Restaurant und mein Leben genießen. Doch es werden ständig Handys gezückt.“

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Halt sucht sie daher in gewohnten Gefilden: Im heimischen Liptovsky Mikulas, wo viele der 30.000 Einwohner Vlhova bereits seit der Kindheit kennen. Und bei ihrer Familie, die ihr bereits früh die Arbeitsmentalität vermittelte, die ihr nun im Spitzensport hilft. Denn, „wenn es richtig wehtut, geht‘s nur ums Überleben“, sagte die unterdessen 27-Jährige.

Bereits im Alter von 17 Jahren hat sie ihr Weltcup-Debüt gegeben, nach der letzten Saison mit Olympia-Gold alles erreicht, was sie im alpinen Zirkus erreichen kann. Und nun?

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„Ich fiel in ein mentales Loch, war komplett leer“, gab Vlhova zu. Ein Monat ohne Skifahren folgte, auch ein Karriereende stand im Raum.

Ziel: Olympia 2026

Doch die Leidenschaft rettete ihre Laufbahn: „Ich liebe den Sport – nach wie vor.“ (SERVICE: Alle Rennen im SPORT1-Liveticker)

Dass der slowakische Superstar allerdings im Laufe seiner Karriere auch gereift ist, wird klar, als sie über ihre privaten Ambitionen sprach: „Ich würde gerne eine Familie haben – und weiß, dass meine biologische Uhr tickt“.

Und doch bleiben sportliche Ziele nicht auf der Strecke: Olympia 2026 – dann will Vlhova ihren Slalom-Titel verteidigen und auch im Riesenslalom angreifen. Im Alter von 30 Jahren.

Dass die Karriere allerdings nicht unendlich weitergehen würde, weiß aber auch sie: „Ich bin nicht mehr 20, ich brauche mehr Pausen als früher“. Und wie Ski-Königin Lindsey Vonn bis zum 34. Lebensjahr um Medaillen zu fahren, käme für Vlhova ohnehin nicht in Frage.