Die Nordische Ski-WM (23. Februar bis 05. März) steht unmittelbar bevor - und die Langläuferinnen machen direkt am Donnerstag (14.30 Uhr) den Auftakt im klassischen Sprint (LIVE im Ticker auf SPORT1).
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Ex-Biathlon-Star Sachenbacher-Stehle vor Nordischer Ski-WM: Langlauf-Medaille "ist drin"
Ex-Star: Langlauf-Medaille „ist drin“
Vor der Nordischen Ski-WM äußert sich Ex-Star Evi Sachenbacher-Stehle zu den deutschen Chancen. Eine Medaille hält sie für möglich, dennoch sieht sie ein Nachwuchsproblem.
Die deutschen Langlauf-Damen könnten überraschen, zumindest, wenn es nach Ex-Star Evi Sachenbacher-Stehle geht. Die einstige Olympiasiegerin im Team-Sprint von 2010 traut der deutschen Mannschaft einen Medaillencoup zu, sofern die Umstände passen. (NEWS: Alle Infos zum Langlauf)
Im SPORT1-Interview sagte die gebürtige Traunsteinerin: „Die Langläuferinnen haben in den letzten Wochen gezeigt, dass mit ihnen auch zu rechnen ist. Gerade haben sie in der Staffel gezeigt, dass eine Medaille durchaus drin ist - wenn dann auch richtig gemeldet ist (lacht).“
Dabei spielte sie auf einen Wechselfehler der deutschen Mannschaft Anfang Februar in Toblach an. Beim ersten Staffelpodium seit über fünf Jahren war Sofie Krehl kurzerhand für die angeschlagene Coletta Rydzek eingesprungen. Bundestrainer Peter Schlickenrieder hatte der FIS den Wechsel jedoch nicht im zeitlichen Rahmen gemeldet - somit wurde die Mannschaft disqualifiziert und das Podium aberkannt.
Sachenbacher-Stehle: „Die breite Masse fehlt“
Sachenbacher-Stehle sieht diesen Vorfall jedoch mit einem Augenzwinkern: „Hoffen wir mal, dass bei der Weltmeisterschaft alles passt. Für eine Medaille muss alles passen.“ (DATEN: Der Rennkalender im Langlauf)
Denn die aktuelle Mannschaft hat ein Nachwuchsproblem, kaum Akteurinnen auf Weltklasse-Niveau rücken nach.
Das bedauert Sachenbacher-Stehle bei SPORT1: „Im Langlauf hat man dieses Nachwuchsproblem schon etwas länger als im Biathlon. Es ist wichtig, dass von unten herauf gute Arbeit gemacht und den guten Läufern Zeit gelassen wird.“
Dabei stellt sie insbesondere ein Defizit in der Entwicklung junger Läuferinnen fest: „Wenn die jungen Läufer keine Erfolge hatten, wurden sie schnell aus dem Kader geworfen. Es kommt ja doch immer mal wieder jemand raus. Die breite Masse fehlt einfach.“