Der österreichische Bobsport steht kurz vor der Wahl des neuen Präsidenten vor der Zerreißprobe.
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Bob: Mega-Zoff! Wahl in Österreich sorgt für Wirbel
Schlammschlacht vor Neuwahl
Im Österreichischen Bob- und Skeletonverband kommt es vor der Wahl zum neuen Präsidenten zu einem verbalen Krieg. Im Raum steht heftige Vorwürfe.
Früher Olyimpiasieger, Heute vor Präsidentenwahl: Ingo Appelt (erster im Bob)
© IMAGO/Sven Simon
Der derzeitige Sportdirektor Christian Auer sieht in Ingo Appelt „die neue Galionsfigur“ und überredete ihn zu dem Funktionärsamt. Der Appelt-Gegner, Gerhard Rainer, lederte er aber ordentlich gegen Auer und warf ihm vor, Vereine mit falschen Zahlen und gestellten Tatsachen konfrontiert zu haben.
„Wir haben 2014 den Verband mit 760.000 Euro Minus übernommen, finanziell saniert. Jetzt wurden wir des Fördergeld-Missbrauchs beschuldigt. Alles erfunden“ verteidigte sich Auer in der österreichischen Zeitung Krone.
„Dreckiges Spiel!“ Beschuldigter wehrt sich im Biathlon-Zoff
„Es wurden Mitarbeiterinnen angestiftet, die Arbeit zu verweigern. Das ist ein schäbiges und dreckiges Spiel!“ führte er an. In Triol sorgte dieser „Verbal-Krieg“ für Fassungslosigkeit.
Der Landesrat mahnte die Streithähne daher bereits ab. Er erwähnte, dass es wichtig sei geschlossen und ruhig arbeiten zu können, um das gemeinsame Ziel - der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 - erreichen zu können.
Appelt versucht derweil den Streit herunterzuspielen und gibt an, dass es sein Ziel sei, „den Haufen zu einen“. Dennoch behaart er darauf, dass ihm falsche Zahlen geliefert wurden.
„Nur die Ehrenamtlichkeit aufheben – wie die Gegenseite es will – das gibt es bei mir nicht“ ging er auch auf den Wahlkampf ein.
Konkurrent Rainer will von diesem Vorhaben aber nichts wissen und behauptet, dass auch bei ihm Ehrenamt Ehrenamt bleiben würde und er keine Schmutzwäsche wäscht: „Am Samstag sind demokratische Wahlen. Die Vereine werden entscheiden, wie es weiter geht.“