Der Jubel der deutschen Biathlon-Staffel der Damen war beim Sieg in Hochfilzen groß. Mit etwas über einer Minute Vorsprung triumphierte das deutsche Team vor den Französinnen.
Diese Tränen sorgen für Rätsel

Trotz der Podestplatzierung gibt nach dem Weltcup-Rennen vor allem Justine Braisaz-Bouchet Rätsel auf. TV-Kameras fingen während der Übertragung ein, wie die weinende Olympiasiegerin von 2022 nach ihrem Zieleinlauf am Kommandostand der Franzosen getröstet werden musste.

„Sie ist im Moment in einer komischen Form“, meinte ZDF-Reporter Volker Grube nach dem Rennen und erklärte: „Sie ist eine der besten Athletinnen der vergangenen Jahre und so richtig läuft es einfach nicht für sie. Sie schießt für ihre Verhältnisse viel zu viele Fehler. Läuferisch stimmt es noch einigermaßen. Aber es sind einfach zu viele Scheiben, die sie stehen lässt.“
Zahlreiche Schießfehler sorgen für Tränen
In der Staffel am Sonntag hatte sich Braisaz-Bouchet je zwei Schießfehler im Liegend- und Stehendschießen geleistet. Auch deshalb verlor sie fast die gesamten 19 Sekunden Vorsprung auf die Deutsche Julia Tannheimer, die ihr von Julia Simon auf den Weg gegeben wurden.
Die Probleme am Schießstand zeichneten sich für die Vierte des letztjährigen Gesamtweltcups schon in den vorherigen Wettkämpfen ab. Auf ebenfalls zwei Schießfehler im Sprint folgten bei der Verfolgung am Samstag sogar sechs Fehler.
Braisaz-Bouchet zeigte sich bei Instagram zwar selbstkritisch, vermied jedoch tiefere Einblicke in ihre derzeitige Gefühlslage. „Zweites Staffelrennen, wieder P2“, schrieb die 28-Jährige und führte aus: „Nicht ganz erfolgreich am Schießstand, wir hatten uns heute mehr erhofft. Wir sehen uns am nächsten Wochenende zu Hause. Danke an das gesamte Team für die Unterstützung in Hochfilzen.“