Die nächste Wintersport-Saison ist noch ein gutes Stück entfernt - dennoch steht für die deutschen Biathletinnen bereits intensives Training auf dem Programm.
Biathlon: Norwegen-Star trainiert wohl bald mit DSV! Denise Herrmann über Weltcup-Änderungen
Biathlon-Star trainiert mit DSV-Team
Im August steigt schließlich die Sommer-WM in Ruhpolding. Nur einen Monat später können die DSV-Damen wohl einen prominenten Namen im Training begrüßen.
„Marte (Olsbu Roeiseland, Anm. d. Red.) wird aller Voraussicht nach im September mit uns trainieren“, verriet Olympiasiegerin Denise Herrmann im Interview mit chiemgau24.de.
Davon könne das deutsche Team nur profitieren, ergänzte die 33-Jährige.
Neuer Co-Trainer für die deutschen Biathletinnen
Dass sich mit Marte Olsbu Roeiseland wahrscheinlich die aktuelle Gesamtweltcupsiegerin den deutschen Biathletinnen anschließen wird, hat einen einfachen Grund.
Denn der neue Co-Trainer bei den DSV-Damen heißt Sverre Olsbu Roeiseland und ist niemand Geringeres als der Ehemann der erfolgreichen Norwegerin.
„Er bringt hohe Kompetenzen und gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit seiner Frau mit und kann auch von unseren Fähigkeiten und Erfahrungen profitieren“, sagte Herrmann über die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach.
Herrmann freut sich über Biathlon-Änderungen
Herrmann hat sich aber auch zu den angekündigten Änderungen geäußert. Diese besagen, dass die Bestplatzierten künftig mehr Weltcuppunkte kriegen, die Streichresultate fallen hingegen weg.
„Ich finde die Änderungen gut. Aus dem Langlauf kenne ich es bereits, dass es für die besten Platzierungen entsprechend viele Punkte gibt. Dass es keine Streichresultate mehr gibt, sehe ich ebenfalls als positive Entwicklung. Ich war nie ein Fan dieser Regel“, sagte Herrmann.
Für die 33-Jährige hatte diese „das Risiko, jeden Weltcup zu laufen, nicht wirklich belohnt. Durch die Streichergebnisse hatte man immer die Option, Rennen auszulassen, ohne dass das Konsequenzen hat.“
Herrmann über Fluor-Verbot: „Bleibe skeptisch“
Das Thema Fluor-Verbot ist im Biathlon dagegen bereits seit der vergangenen Saison umstritten. Immer wieder heißt es, dass der Gebrauch nicht hundertprozentig nachgewiesen werden kann.
Auch Herrmann sieht das Thema kritisch: „Es muss sichergestellt werden, dass es keinen Materialbetrug gibt. Ich kenne den aktuellen Entwicklungsstand nicht, bleibe aber skeptisch.“
Privat läuft es bei ihr derweil super, Herrmann und ihr Verlobter Thomas Wick sind in der Planung für einen Hausbau und werden im September heiraten.
Der Sport kommt aber trotzdem nicht zu kurz: „Ich konnte mein Training dennoch problemlos absolvieren. Es läuft alles nach Plan, ich konnte alles umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte.