Der norwegische Biathlon-Star Erlend Bjöntegaard hat offenbar seine Teilnahme beim IBU-Cup in Obertilliach verweigert.
Biathlon-Eklat in Norwegens Team?
Erlend Bjöntegaard hat offenbar genug - und verweigert einen Start im IBU-Cup. Eine womöglich aus Frust getroffene Entscheidung, die Folgen für seine Karriere haben könnte.
Der 32-Jährige war für die Wettkämpfe in Österreich nominiert worden. Unter anderem das Portal Ski Nordique berichtet jedoch, dass der fünfmalige Europameister bei dem Event (2. bis 4. Februar) schlicht nicht antreten wird. Auf der Startliste für den Sprint am Donnerstagvormittag ist er nicht aufgeführt.
Mit dem ungewöhnlichen Schritt reagierte Bjöntegaard demnach auf die Entscheidung des norwegischen Verbandes, ihn weder für den Weltcup noch für die Weltmeisterschaft (8. bis 19. Februar) zu nominieren. Die Leistungsdichte im norwegischen Team ist derart hoch, dass für Bjöntegaard trotz seiner vergangenen Verdienste kein Platz bleibt.
Weder er selbst noch der norwegische Verband haben sich bisher weitergehend zu dem Vorfall geäußert.
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Im Weltcup stehen für Bjöntegaard seit 2012 insgesamt sieben Siege mit der norwegischen Staffel zu Buche, dreimal lief er selbst in Einzelrennen auf das Podest.
Bei der EM in Lenzerheide hatte der Biathlet zuletzt bewiesen, dass er immer noch auf hohem Niveau mithalten kann. Viermal ging Bjöntegaard an den Start, dreimal schaffte er es auf das Podest. Unter dem Strich blieben zwei goldene und eine silberne Medaille.
Es könnten Bjöntegaards letzte größere Wettkämpfe gewesen sein: Nach seinem verweigerten Start steht auch ein möglicher Rücktritt im Raum.